Mit dem leicht sperrigen Namen INSIGHT AFTER DOOMSDAY ist ein spanisches Quintett schon seit 2010 unterwegs. Und kann mir bei der Gelegenheit mal einer kurz erklären was der Name bedeuten soll? Kommen wir zur Musik denn mit „Events Of Misery“ veröffentlichen die Iberer bereits ihr drittes vollständiges Album. Allerdings bekomme ich schon leichte Kopfschmerzen wenn es darum geht, den Sound von INSIGHT AFTER DOOMSDAY zu beschreiben. Grundsätzlich kann man die Mucke dem Metalcore zuzuordnen, denn in diese Richtung gehen die meisten Songs auf „Events Of Misery“. Allerdings lässt es sich die Band nicht nehmen, viele weitere Einflüsse in ihre eigenen Lieder aufzunehmen. Gesanglich ist von klaren Passagen bis zum abgrundtiefen Hassgebelle alles am Start, die Riffs orientieren sich manchmal am klassischen Metal Arrangement, im nächsten Song werden Konstruktionsvorlagen aus dem Nu Metal verwendet. Hier und da gibt es sogar leicht progressive Elemente, oder die Songs driften nach einem fulminanten Start ins romantische ab. Den aufgeschlossenen Zuhörer erwartet jede Menge Abwechslung auf „Events Of Misery“, soviel kann ich schon mal sagen. Total neu mag das alles nicht sein, aber es ist eine interessante Mischung die INSIGHT AFTER DOOMSDAY da verzapft haben. Leichte Abzüge gibt es für die etwas zu dünnen Produktion. Das Schlagzeug ist ein wenig zu schwach auf der Brust, und den Bass kann ich irgendwie kaum hören. Dafür gibt es aber noch ein schickes und passendes Cover.
INSIGHT AFTER DOOMSDAY haben mit „Events Of Misery“ ein sehr interessantes Album veröffentlicht, dass Puristen nicht interessieren wird. Jeder mit einem Musikgeschmack ohne Scheuklappen sollte hier unbedingt reinhören.