Death Metal mit schwedischen HM2 verzerrten Gitarren, eine Band mit europäischem Ursprung, eine Cover mit Tod und Gekröse…..viel mehr braucht es ja eigentlich nicht um mich glücklich zu machen. Aber leider muss ich sagen, dass schon nach den ersten drei Songs eine gewisse Ernüchterung bei mir einsetzt. ORGANIC kommen aus Italien, sind noch recht jung und hatten vor dem vorliegenden Debüt „Carved In Flesh“ erst eine EP veröffentlicht. Die Marschrichtung ist klar und die Scheibe beginnt mit einem kurzen Intro. Mit dem ersten Song „Suffocate In Blood“ ist eigentlich noch alles in Ordnung. ORGANIC pendeln zwischen BOLT THROWER und DISMEMBER hin und her, und der Song an sich ist gut arrangiert. Allerdings fällt mir hier schon die dünne Produktion auf, und das Gegrunze von Frontmann Maxi ist sehr eindimensional. Leider baut die Scheibe dann auch langsam aber stetig ab, nur wenige Songs können mich noch überzeugen. Außerdem setzt die Band im späteren Verlauf von „Carved Into Flesh“ mehr auf Geschwindigkeit als auf Groove, was meiner Meinung nach nicht die richtige Wahl war.
Der Rest der Scheibe plätschert so vor sich hin und kann nicht wirklich überzeugen. Zu viele starke Death Metal Alben in letzter Zeit haben gezeigt wie man es anders und besser macht. Da können ORGANIC leider nicht mithalten. „Carved Into Flesh“ ist sicherlich kein totaler Reinfall, aber allerhöchstens auch nur unterdurchschnittlich. Und für einen Songtitel wie „Der Fotzenknecht“ gibt es gleich noch mal einen Punktabzug.