ECLIPSE, X-TASY

Eclipse

Billing

ECLIPSE, X-TASY

Ort

Siegburg, Kubana

Datum

24.01.2018

Bilder

Mario Loeb

An einem fast frühlingshaften, aber leicht regnerischen Januartag ging es in der Mitte der Woche nach Siegburg ins gemütliche Kubana wo die schwedischen Hard Rocker Eclipse um Sänger/ Gitarrist Eric Martensson aufgeschlagen haben. Jene haben fast genau vor einem Jahr schon mal dort gespielt, was ich leider verpasst habe.

Als wir gegen 19.50 Uhr in den Kellerclub gelangten spielte schon der einzige Support die mir völlig unbekannten Spanier X-Tasy die ihre zweite Scheibe „Second Chance“ mit dieser Tournee promoten. Diese wurde genau wie das Debüt von Eric Martensson gemixt und gemastert was die Verbindung der Hard Rock Truppe mit Sängerin zu Eclipse erklärt. Die fünf Musiker mit der etwas unvorteilhaft gekleideten Frontfrau Silvia spielten netten Hard Rock mit leichten Symphonic Anteilen was die Art des Gesangs betraf. Dabei lag die Dame auch allgemein öfters mal eine Spur daneben. Die Publikumsresonanzen hielten sich auch in Grenzen, Applaus war aber schon vorhanden. Kurios finde ich die Tatsache, dass die Gruppe Ende März mit Ammunition der neuen Band von Eric Martensson noch mal im Kubana aufschlagen wird!

Nun war es Zeit für Eclipse die ich noch nie live gesehen habe und die nach recht entspannter Umbaupause mit viel Spaß in den Backen und Enthusiasmus über die Bühne sprangen. Der immer noch sehr jugendlich wirkende Frontmann Eric Martensson fegte mit seinem roten Mikroständer über die Planken, liebt große Gesten und wirkte super sympathisch dabei. Das Publikum fraß der Band aus der Hand und sang alles lauthals mit, wozu viele mitsingkompatible Zeilen auch einluden. Alleine dem Drummer zuzusehen war klasse, da dieser die geradlinigen Parts mit ein paar Showelementen und viel Engagement und Dynamik präsentierte. Aber auch sonst wurden mal die Plätze getauscht, es war nicht zu statisch und Eric schnappte sich zuweilen auch mal eine elektrische oder akustische Gitarre. Der Sound war prall, das Licht ausreichend und die Stimmung den ganzen Abend über fantastisch. In der Mitte des Sets packte Eric seine akustische Gitarre aus um mit demLeadgitarrist Magnus Henriksson ein paar Balladen anzustimmen. Auch einen kurzweiligen Instrumentalpart wo dann Eric ne Pause bekam gab es noch angereichert mit etwas Jam-Feeling. Insgesamt zum Glück aber alles im Rahmen und nicht zu ausufernd. Danach wurde mit kurzen Ansagen und einer Anekdote über den ESC, welche er 2017 wie er selber meinte auch schon erzählte, satt weiter gerockt. So kam es, dass nach zwei Zugaben und 90 Minuten Schicht im Schacht war. Morgen ruft ja die Arbeit vollkommen in Ordnung.

Fazit: Ein Hauptact und eine Vorband langen auch, keiner musste sich die Beine in den Bauch stehen. Eclipse waren super und konnten sicherlich ein paar neue Fans gewinnen. Das Merchandise war auch schick, ich finde aber Shirts für 25 Euro etwas zu übertrieben. Dafür war der Eintritt mit 18 Euro im Vorverkauf sehr günstig. Wenn ich es schaffe, werde ich mir auch Ammunition mit Eric im Kubana anschauen!Doof war nur, dass Kollege Marios Bilder bis auf die hier abgebildeten dank einer kaputten Speicherkarte nicht mehr brauchbar waren und diese hier „geht so“ sind. Shit happens!

"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)