Kalidia – Bandname Marke Eigenbau

Zu ihrem zweiten Album „The Frozen Throne“ befragten wir die Frontfrau Nicoletta Rosellini der italienischen Melodic Metaller Kalidia. Diese haben zum Glück nichts mit dem grasierenden Symphonic Metal Trend zu tun. Kalidia. haben sich dem Fantasy-lastigen Melodic Metal verschrieben was mir die stimmgewaltige junge Dame auch unter anderem freundlich bestätigte.

 

Ihr seid ja relativ neu im Metalzirkus, bitte erzähle den Lesern etwas über euch!

Die Band wurde 2010 von mir Nicoletta, Gitarrist Frederico und unserem ehemaligen Drummer und Keyboarder gegründet. Vor Kalidia waren wir zusammen in einer Coverband. Wir haben uns dann entschieden eigene Lieder zuschreiben und den Namen zu ändern. Nach dem Treffen mit Produzent Alessio Lucatti (Vision Divine) haben wir eine Demo EP namens „Dance of the Four Winds“ im Jahre 2012 heraus gebracht. Danach kam 2014 unser erstes Album „Lies Device“. 2015 trafen wir unseren aktuellen Produzenten Lars Rettkowiz von Freedom Call. Mit ihm arbeiteten wir an unserem neuen Album „The Frozen Throne“.

Welche Bands, Filme und Bücher inspirierten eure Musik sehr?

Wenn wir über Musik sprechen sind wir inspiriert von klassischem Power Metal wie Rhapsody, Stratovarius, Helloween, Hammerfall, Kamelot. Die Texte beziehen sich auf verschiedene Themen wie Videospiele a la „Warcraft“, Mythologie, Fantasybücher, TV Serien wie „Dollhouse“, „Black Sails“, Geschichte und persönliche Geschichten.

Was ist die Bedeutung eures Bandnamens und warum habt ihr diesen ausgewählt?

Kalidia ist ein FantasieName! Er wurde aus der Göttin Kali und der antiken Region von Lidia geformt. Wir mögen Mythologie und Geschichte sehr gerne! Als Gitarrist Frederico mit diesem Namen ankam dachten wir es sein perfekt!

Ich mag das Artwork des Albums sehr! Toller Fantasystoff, es passt auch gut zum Titel. Wer machte es für euch?

Der Künstler hinter dem Cover ist Stan Decker, wir lieben wirklich seine Arbeit. Wir lieben seine Arbeit für Künstler wie Primal Fear und Masterplan. Das Cover hat den Fantasy und Schnee Vibe den wir gesucht haben!

Erzählt ihr verschiedene Geschichten oder eine Konzepstory über diesen „Frozen Throne“?

Der Titel „The Frozen Throne“ ist inspiriert vom Videospiel „Warcraft“, aber es ist kein Konzeptalbum. Neben dem Titellied und dem letzten Track „Queen Of The Forsaken“ handeln die anderen Lieder über Mythologie, Geschichte und persönliche Erfahrungen.

Viele Bands heutzutage machen sogenannten Symphonic Metal mit viel Orchestrationen und klingen oft gleich! Ihr seid eher Melodic Metal mit weiblichem Gesang und Keys. Stimmst du mir zu, was denkst du?

Ja! Wenn ich ein Genre mir aussuchen müsste wäre es Melodic Power Metal. Unsere Arrangements sind auch nicht so symphonisch. Aktuell klingen sie wie ein Mix aus klassischem Power Metal und modernen Sounds.

In eurem alten Videoclip „Lies Device“ ist ein Keyboardspieler zu sehen, das Instrument ist auch auf der neuen Scheibe recht im Fokus. Warum habt ihr denn keinen Keyboarder mehr und was macht ihr dann live?

Unser ehemaliger Keyboarder Nicola Azzola hat die Band aus persönlichen Gründen 2016 verlassen als das Album schon komplett komponiert war. Einige der Keyboardleads waren von ihm inklusive der Pianoballade „Midnight’s Chant“. Wir fühlten uns nicht wohl einen anderen als vollwertiges Mitglied an Bord zu haben um seine Parts einzuspielen. Auf der anderen Seite ist unser Produzent ein fantastischer Arrangeur von Keys, weshalb wir nicht wirklich einen Keyboarder brauchten. Vielleicht werden wir wieder auf dem nächsten Album einen haben, wer weiß!

Spielt ihr eigentlich öfters live und welche Pläne habt ihr für 2019?

Wir spielen eine Menge Konzerte seit 2010 die meisten davon in Italien, aber wir tourten auch in England und Deutschland. Wir starten die Promo zur neuen Scheibe mit einigen italienischen Shows bis zum Ende 2018. Wir arbeiten auch an einer Europa Tournee für 2019. Wir wollen so viel wie es geht live spielen!

Ich denke mit einer guten Tournee könnten Kalidia auch in unserem Raum ihre Bekanntheit mächtig erweitern.

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"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)