Lords Of Black – Spaniens beste Truppe!

Lords Of Black

Das dritte Album der Spanier Lords Of Black, Icons Of The New “ ist ein absoluter Volltreffer der eine gute Weiterentwicklung zum Zweitwerk darstellt. Da ich recht wenig von den Spaniern weiß, war ich bei Gitarrist und Songwriter Tony Hernando fast schon bisschen aufgeregt als ich ihm viele Fragen stellte!

Tony, deine Band startete 2014, nun ist es 2018 und ihr habt drei Alben draußen. War das euer Plan oder einfach Glück?

Wir haben wirklich hart gearbeitet um hier hin zu kommen mit drei Alben welche in den vier Jahren der Bandexistenz erschienen sind. Wir haben starke Überzeugungen als Musiker und wir wussten dass wir gute Musik machen. Es ist eine schöne Balance zwischen klassischem Hard Rock / Metal und einem modernen Soundanspruch was Arrangements und Produktion betrifft. Wir wussten dass wir früher oder später die Möglichkeit haben würden von den Fans und Labels beachtet zu werden. Gerade Ronnie Romeros Assoziation mit Rainbow hat viel geholfen. Aber nichts davon wäre passiert, wenn wir nicht eine gute Liveband gewesen wären.

Das neue Artwork ist umwerfend! Eure Artworks sind generell um einiges dunkler als andere Acts mit ähnlicher Musik. Das gilt auch für den Bandnamen. Das könnte ja auch Black oder Gothic Metal sein, warum?

Danke! Wir sind alle sehr zufrieden mit unserem neuen Album Artwork, genauso wie wir immer davor zufrieden waren. Es ist ein wichtiger Bestandteil des Lords Of Black Konzepts mit den Elementen Musik, Texte, Bandname und hübsche Artworks. Ja, zuerst denkt man eine dunkle Bedeutung. Vielleicht gibt es da draußen auch Leute die denken wir wären eine Black Metal Band oder so Aber wir sind eine moderne Interpretation klassischer Hard N Heavy Musik mit den Wurzeln in den Siebzigern und Achtzigern. Damals war es normaler ein Sänger / Gitarristen Gespann mit melodischer und heavy Musik zu haben!

Das Booklet sagt dass du nahezu das gesamte Album mit den Texten alleine geschrieben hast, manches schrieb euer Drummer. Bist du die treibende Kraft hinter der Band und warum?

Das ist einfach meine Natur. Ich bin sehr getrieben, arbeite hart und dauerhaft. In einer professionellen Band wie dieser mit einem Plattenvertrag und anderen Verpflichtungen hat man Deadlines die es zu erfüllen gilt. Vielleicht war ich bisher die kreative Kraft, aber ich sehe keinen Grund das zu ändern. Es kommt immer drauf an wer die besten Ideen bringt um eine Band ans Ziel zu bringen.

Du warst in Verbindung mit Masterplan Gitarrist Roland Grapow für die Produktion verantwortlich. Ein Mann der voll zu dieser Musik passt, wieso habt ihr ihn gewählt?

Roland und ich haben eine tolle Beziehung als professionelle Musiker und Freunde. Ich arbeite mit ihm schon eine sehr lange Zeit. Das begann schon mit meinen instrumentalen Soloalben lange bevor er diverse andere spanische Bands gemischt hatte bei denen ich Mitglied war. Ich war sicher dass ich Roland als fünftes Bandmitglied wollte als ich Lords Of Black startete. Ich wusste genau dass er es lieben würde als die Zeit reif war ihm meine neue Musik und Band zu präsentieren. Und ja er hat co-produziert und war in absoluter Herrschaft über Mix und Mastering in seinem Studio. Er ist solch ein cooler Kerl. Das Arbeiten mit ihm ist immer eine absolute Freude. Wir sind uns sicherlich nicht immer einig, aber eine gute Scheibe zu machen ist eine schwierige Sache! Aber wenn du am Ende was Tolles veröffentlichst warum du stolz bist ist es die Mühe wert.

Ihr habt einen neuen, dritten Bassisten in der Band. Doch du hast alle Bassparts auf der Scheibe eingespielt, warum?

Ich mache das so lange nun, da bin ich sehr gut drin (lacht)! Ich weiß einfach wie es geht gute Bassspuren zu spielen die mit meinen Gitarren und dem Schlagzeug harmonieren. Das ist etwas was ich mit Roland Grapow erarbeitet habe. Außerdem verlangten Umstände und Situationen manchmal dies oft. Bei all den Alben war es so, dass wir einen neuen Bassisten suchen, die Deadline nahe war, weshalb es besser war dass es unter meiner Verantwortung geschah. Ich habe mich aber nie beschwert solange die Ergebnisse die waren die ich wollte. Ich bin mir sicher unser aktueller Bassist Dani wird einen tollen Job machen wenn das nächste Album aufgenommen wird.

Das neue Album hat fast 72 Minuten Laufzeit, wird nicht langweilig, hat Longtracks und paar kürzere, eine tolle Mischung. Warum sind zwei Lieder als Bonustracks deklariert, gibt es da eine limitierte Auflage?

Danke dass es dir gefällt! Wir machen eine Menge Musik und Inhalt um nicht langweilig zu sein. Für Fans wie wir es auch sind ist es doch schon Gewohnheit bei klassischen, epischen und proggigen Alben oder auch Konzeptalben das es lange Werke sind. Ich glaube aber dass viele Leute heute, besonders die Kinder nicht viel Interesse an langem Material haben! Die haben eher Interesse an allem auf ihrem Smartphone und für anderes vielleicht ein paar Sekunden Zeit. Für uns ist das aber alles natürlich und es fühlt sich richtig an. Falls wir Fans haben die es mögen und verstehen ist es toll! Die als Bonus markierten Lieder – die Doppel-CD Edition kam ums im letzten Moment und wir hatten schon 10 Stücke. So dachten wir es wäre cool mit zwei mehr danke an unsere Fans zu sagen. Nach dem Motto: hier habt ihr mehr als viele Bands euch geben! Dann gibt es noch einen Bonus. Disc mit mehr tollem Stoff. Wie ich eben schon sagte wir sind eine hart arbeitende Band und wir haben Spaß an solchen Extras- Erinnere dich mal an alte klassische Bands mit B-Seiten und extra tollem Stoff. Das ist es!

Euer Sänger Ronnie Romero spielt auch mit Rainbow, CoreLeoni, Destinia und dem Projekt The Ferrymen. Denkst du das ist gut Lords Of Black, oder hast du Angst ihn zu verlieren? Ich denke gerade Tourneen brauchen nun eine gute Planung!

Natürlich ist es wieder Zeit auf die Straße zu kommen und zu touren mit dem neuen Album. Es läuft ganz gut für die neue Scheibe „Icons Of The New Days“. Wir kamen in vielen Ländern in die Charts. Es ist wichtig eine gute Strategie und einen Ablaufplan zu haben mit dem man dann arbeitet. Ronnie wurde in diverse Sideprojects aber seine Hauptband sind die mit mir zusammen gestarteten Lords Of Black. Das ist auch meiner Meinung nach sein bester Platz, da er hier nicht jemand anderes Lieder singt und er so nicht verglichen werden kann weil es seine eigenen Lieder sind! Ich glaube nicht das Ronnie mit diesen Dingen Fehler macht, er hat im Moment halt richtig schlau gehandelt.

Auf der letzten europäischen Tour habe ich euch verpasst. Da wart ihr mit Voodoo Circle unterwegs. Ein tolles Package, was kommt denn dieses Jahr? Wir arbeiten gerade an allen möglichen Richtungen. Es is Zeit alles zu versuchen um mit diesem guren Album was zu erreichen. Die Fanbase wächst, das Label ist zufrieden mit unseren Ergebnissen. Hoffentlich können wir nun im größeren Umfang touren. Wir haben ein paar Sommerkonzerte, wir eröffnen für Ozzy in Prag, für Judas Priest in Bilbao und ein paar andere Konzerte. Ich hoffe es gibt im Herbst eine Tourpromotion für dieses Album!

Neben Primal Fear seid ihr für mich die härteste Truppe auf eurem Label. Manche nennen euch Hard Rock andere Heavy Metal. Stört euch das oder ist es nicht wichtig? Apropos – was sind denn euere Wurzeln?

Ich denke nicht dass es sehr wichtig ist. Wir wurden schon als progressiv, als Power Metal bezeichnet. Ich denke nicht das wir eine Power Metal Bands sind, noch eine progressive, nur weil wir Wendungen und schwierige Parts haben. Ich würde eher sagen wir sind eine moderne Version oder Evolution von Dio, Queensryche oder Savatage.

Wenn du nicht für die Band machst, wie verbringst du deine Zeit?

Ich gebe immer noch viel Gitarrenunterrricht, etwas was ich immer mit viel Spaß gemacht habe und mich in Form hielt. Dadurch bin ich auch auf dem Boden geblieben. Ich liebe klassische Filme, klassische Musik und Jazz. Da versuche ich auch auf Konzerte zu gehen wenn es die Zeit zulässt. Aber ja Lords Of Black verbraucht im Moment viel meiner Zeit und Energie!

Das glaube ich gerne.

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"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)