Darkwater – zurück im Jahr 7!

Dark Water

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Ein guter Kollege hat diese Band an anderer Stelle vor über sieben Jahren über den grünen Klee gelobt. Seit dem haben die  Melodic-Progger Darkwater kein Album mehr gemacht. Mit „Human“ melden sie sich eindrucksvoll zurück, ich bin direkt infiziert und schnappe mir Sänger Herink Bath um Informationen über die letzten sieben Jahre und die Formation an sich zu bekommen. Souverän und freundlich gibt sich der Schwede aus Boras.

Henrik, wo wart ihr denn so lange? Sieben Jahre ohne Album! Was ist passiert?

Ich denke das Leben hat uns erwischt (lacht). Nein, aber wir alle haben ein Alter erreicht wo es Zeit war eine Familie zu starten und solche Dinge. Ich hatte zwei Kinder zusammen mit meiner Frau und ich wollte mich darauf fokussieren und so viel Zeit mit ihren wie möglich verbringen wenn sie jung sind. Ich steckte ebenso viel Zeit in den Bau eines eigenen Hauses. Glaube mir, das kostet viel mehr Zeit als du dir vorstellen kannst. Auch meinen Mitmusiker Simon und Tobias hatten Kinder während dieser Periode. Ich denke, dass ist der Hauptgrund, warum es so lange gedauert hat!

Ist das auch der Grund warum das Album so verdammt lang ist mit fast 80 Minuten. Viele Bands haben 40 Minuten oder etwas mehr. Ihr hattet ja auch Zeit und dachtet es wäre ein Geschenk für die Fans?

(lacht). Nein, das ist wirklich kein Grund, wir haben immer lange Alben gemacht. Ich denke es passierte seit wir es mögen lange Lieder zu schreiben. Wir fühlten aber, dass es nötig war etwas zu veröffentlichen was wirklich gut ist. Aber wir fühlen immer dass wir versuchen das beste Material zu schreiben was wir können.

Ihr habt die Band 2003 gestartet. Habt ihr die Gruppe nach dem ein Jahr zuvor erschienenen gleichnamigen Horrorfilm benannt, oder gab es da andere Gründe?

Nein, wenn ich mich erinnere saßen die anderen Jungs und ich zusammen und versuchten wirklich hartnäckig mit einem Namen anzukommen. Zu dieser Zeit hörte ich eine Menge Evergrey. Das lief immer bei uns im Hintergrund. Als ich da von einem Album das Booklet mir ansah, sprang mir der Song „Dark Waters“ ins Auge und es fühlte sich richtig an! Unsere Musik ist dunkel, aber zur gleichen Zeit sehr melodisch, wie Wasser. So änderten wir es etwas in Darkwater und das war es!

Glaubt ihr eure Fans sind immer noch da draußen und warten auf euch, oder müsst ihr um neue Fans kämpfen?

Nun, das ist etwas wo wir gespannt sind dies heraus zu finden. Aber ich denke, dass eine Menge noch da draußen sind. Das ist wirklich toll nach all dieser Zeit. Wir hatten eine Menge Leute die gefragt haben was wir machen und die brav gewartet haben während all dieser Jahre und das fühlt sich toll an. Das gab diesen Jahren eine größere Bedeutung und trieb uns an unser Bestes zu geben.

Ihr habt ja lange Lieder, davon habt ihr ja eine Menge auf dem neuen Album „Human“. War dies so geplant, oder warum werden die so lange?

Wir haben Spaß daran lange Lieder zu schreiben denke ich. Wir haben eher Probleme damit kurze zu schreiben (lacht). Es poppen immer so viele Ideen wenn wir Musik schreiben, so dass wir uns immer fokussieren müssen um die Originalidee des Songs intakt zu halten. Es ist so einfach da sich zu verlieren und die Hauptidee zu verlieren. Für uns war es wichtig gute Lieder zu schreiben, darum geht es ja. Auch ist es uns wichtig dynamische Lieder zu schreiben, die können auch schon mal länger werden.

Für mich seid ihr der perfekte Mix von Melodic und Prog Metal mit etwas Schwermut. Kannst du mir da zustimmen?

Ich stimme dir zu mit dieser Definition unserer Musik das ist ein guter Begriff es darzustellen. Wenn es der perfekte Mix ist, hoffe ich das dies andere Leute auch so sehen (lacht).

Ihr scheint eine Band zu sein die viel selber macht, wie z.B. die Produktion und das Artwork. War das schon immer so?

Ja, wir machen die Dinge immer selbst. Die meisten von uns waren Freunde bevor wir die Band starteten und ich denke das ist einer der Gründe weshalb wir so gut zusammen arbeiten. Wir haben auch unsere Unstimmigkeiten, aber der Grund dafür ist, dass wir immer so ehrlich jedem gegenüber sind. Das ist sehr wichtig in einer Band! Wir alle mögen es zu produzieren und Musik arrangieren. Wir machen viel zusammen, besonders beim neuen Album. Markus hat bisher immer die Artworks gemacht. Er ist ein Profi in dem was er macht.

Das Album scheint ein Konzeptalbum über die Menschheit zu sein oder wie siehst du das?

Ja, wenn auch das Album kein wirkliches Konzeptalbum ist! Jeder Song reflektiert was es bedeutet Mensch zu sein und in dieser Welt zu leben und wie das dich in verschiedene Weisen beeinflusst. Es könnten persönliche Reflexionen, aber auch Texte über die Gesellschaft und was in der Welt passiert sein.

Ich mag das Artwork sehr, da ist genug Raum für Interpretationen. Es könnte Supergirl sein die unseren Planeten anschaut. Was siehst du?

Danke! Wir fühlen, dass es die Musik und die Texte gut wiederspiegelt. Für mich symbolisiert es, dass wir als Menschen manchmal daran erinnert werden müssen wer wir sind und wie wir uns alle so behandeln in der heutigen Welt.  Wir müssen uns wirklich reflektieren wie wir als Menschheit zusammen arbeiten können so gut es geht. Ohne dabei auf die negativen Dinge zu achten, die um uns passieren, zwischen uns, oder auch in uns.

Es scheint, dass ihr eine Band  seid die nicht oft live spielt, warum eigentlich? Wird sich das 2019 ändern?

Ich denke du siehst das korrekt. Wir haben Konzerte ausgesucht die wir wirklich spielen wollten und wir spielten auch meist auf Festivals. Aber sicher, wir sind eher faul wenn es um Liveshows geht (lacht).  Ja, wir wollen das ändern und dieses Jahr eine Menge Konzerte spielen. Dabei können wir neue und alte Fans treffen.

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"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)