Die Band O’MARA kommt aus Mannheim und hat in Eigenregie eine mehr als interessante EP auf den Markt geworfen. Die 7 Stücke sind ein wahres Sammelsurium an verschiedenen Metal Einflüssen. Die Musiker selbst bezeichnen das als „Trapcore“, allerdings habe ich vorher noch nie diesen Begriff gehört.
Für mich ist der Kern Metalcore bzw. Deathcore, der mit Breakdowns angereichert wird. Darüber hinaus werden noch viele andere Elemente benutzt, wobei die größte Abwechslung von Sänger Daniel Schmid ausgeht, der zwischen Rap Passagen und ultratiefen Growls so ziemlich alles auffährt was es gibt.
O’MARA wollen viel und sie vermischen viel. Größtenteils klappt das, allerdings sind aber auch einige kleine Fehlzündungen dabei. Und zwar immer dann, wenn das Mischmasch überhand nimmt und der rote Faden verloren geht. So ist die EP „All Eyes On Me“ zwar ein respektables Ausrufezeichen, aber O’MARA sollten sich auf keine Fall darauf ausruhen. Das Potential ist definitiv vorhanden, keine Frage, und auch die Produktion ist richtig gut gelungen. Aber um auf einer kompletten Scheibe überzeugen zu können muss etwas mehr Struktur vorhanden sein. Ich gehe aber fest davon aus, dass O’MARA das drauf haben und man in Kürze wieder von der Band hören wird.