Eric Gales – Bookends

Bookends

Albumtitel

Label/Vertrieb

Mascot Label Group/Rough Trade

Veröffentlichung

08.02.2019

Laufzeit

50:29  Minuten

Eric Gales, afro-amerikanischer Blues- und Rockmusiker aus Tennessee ist in den Staaten ein vielbeschäftigter und erfolgreicher Musiker. In Deutschland ist er (noch) nicht allzu bekannt, hat aber zusammen mit seiner Band schon reichlich Alben veröffentlicht. Früher wurde er gerne mit Jimi Hendrix verglichen, auch weil er die gleiche Klampfe spielt und zudem Linkshänder ist. Außerdem galt er früher als Wunderkind, denn er veröffentlichte  im Alter von 16 Jahren sein Debüt bei einem Major-Label.

Auf dem Cover seines neusten Outputs „Bookends“ schaut er cool mit Hut und Sonnenbrille durch ein Loch in einer Bücherwand…ist der Gute bei seinem wie ich glaube 18. Album intellektuell geworden? Okay, nach einem mich nervenden und schrägen instrumentalen Intro, geht es mit Blues incl. Reggae Touch und Unterstützung eines Künstlers namens B. Slade los. Das Lied klingt sehr „schwarz“ und wird mit Bläsern, Orgel und reichlich Backgrounds aufgepeppt. Traditionell dann der weitere Verlauf, wenn man sich bei „It Just Beez That Way“ den eröffnenden Beat-Box Teil wegdenkt…aber warum nicht? Der Sänger, Bassist und Gitarrist wildert sich durch einige Blues-Richtungen, ohne jedoch mal eine Harp einzusetzen. Auf seinen früheren Alben intergrierte Eric Gales gerne mal andere Genres wie Pop, Country oder Funk, was er hier größtenteils lässt. Trotzdem werde ich irgendwie mit seinem Gitarren-Spiel, dem mir persönlich ein zu großer Jam-Charakter innewohnt,  nicht so richtig warm. Dagegen gefällt mir Stimme und Produktion sehr gut. Die kommerziellen Stücke, die mir länger im Ohr bleiben sind leider rar gesät. Die Ballade „How Do I Get You“  kann ich z.B. nennen. Auch die ebenfalls ruhigere „Southpaw Serenade“, mit Gast-Klampfer Doyle Bramhall II, kann sich hören lassen und weist ein Feeling wie aus einem verschwitzten Club auf. Mit „With A Little Help From My Friends“ hat Eric Gales ein mir (zu) oft gecovertes Lied aufgenommen, was aber Dank der wunderbaren Beth Hart sowie großen Chören dann tatsächlich zu einem Highlight unter den elf Songs geriet.

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Fazit
Kein Fiasko, aber auch kein Überflieger...solide eben!
8
von 15
Durchschnittlich
Die Melodie muss stimmen!