Die Hanseaten Iron Savior gehen auf ihrem neuen Werk in Sachen Artwork und Albumtitel „Kill Or Get Killed!“ ungewohnt martialisch und düster vor, was sich aber zum Glück nicht auf die Musik ausweitet! Hier regiert immer noch wuchtiger, gut produzierter Power Metal mit tollen Chören und der eigenständigen und verdammt einprägsamen Röhre von Frontmann, Bandboss, Gitarrist und Produzent Piet Sielck. Die Truppe schafft es scheinbar (mal wieder!) spielend ein klassisches Iron Savior Album zu machen, ohne dass ich als Hörer dauernd denke es sind alte Lieder mit neuen Titeln. Natürlich erfinden sie das Genre nicht neu, aber zocken unglaublich gut geschriebene Kracher ohne Überlänge. Auch wenn mancher Titel wie „Stand Up And Fight“ vielleicht etwas abgedroschen klingt ist das Ergebnis immer stimmig und macht Laune. Das leicht getragene „Until We Meet Again“ ist mit fast acht Minuten die längste Nummer der Scheibe und sowas wie die Halbballade des Quartetts. Balladen waren ja nie so das Thema bei Iron Savior, aber das hier passt verdammt gut zum Bandsound. Neben starken Gitarrensoli, wundert es mich immer woher die Truppe so gute Riffs nimmt, ausgelutscht klingt anders. Lediglich so wirklich coole Pop Covernummern wie die grandiosen vergangenen Tracks „Crazy“ und „Dance With Somebody“ würde ich mir mal wieder wünschen!
Iron Savior – Kill Or Get Killed
Fazit
Iron Savior bleiben sich treu ohne dabei den Hörer zu langweilen!