AENIMUS – DREAMCATCHER

Albumtitel

Dreamcatcher

Label/Vertrieb

Nuclear Blast Records/Warner

Veröffentlichung

22.02.2019

Laufzeit

54:10 Minuten

Aus der Bay Area Gegend ist nicht nur schon so manche Band zu größerem Ruhm aufgebrochen, sondern da ist auch eine ganz eigene Musikrichtung entstanden. Es scheint also ein gutes Pflaster für Metal Bands zu sein. Ob AENIMUS diesen Pfaden folgen werde bezweifle ich aber. Zum einen spielen sie eine völlig andere Musikrichtung die gar nicht so einfach zu beschreiben ist. Eine Mischung aus Deathcore und Death Metal ist der Bodensatz, das Ganze aber sehr progressiv und technisch versiert. Das geht dann auch soweit, dass schwer atmosphärische Parts mitten in die Songs platziert wurden und nicht selten mit Klargesang unterlegt werden. Was in diesem Kontext aber auch ganz okay ist, denn das eindimensionale Gebelle von Alex Green geht mir schon nach zwei Songs mächtig auf den Zeiger.
Ich muss wohl nicht erwähnen dass hier die Gitarrenarbeit von Sean Swafford und Jordan Rush im Vordergrund steht. Zwar brillieren auch die beiden anderen Musiker an Schlagzeug und Bass, an die Frickeleien mit den Klampfen kommen sie aber nicht heran. So ist die neue Scheibe „Dreamcatcher“ eher was für Gitarren und Progressiv Fetischisten, denn ich fürchte nur denen erklären sich die Songs oder die darin enthaltenen Verschachtelungen. Mir ist das zu stressig und ein Stück weit auch anstrengend. Die vertrackten Konstruktionen und für mich nicht nachvollziehbare Wendungen in den einzelnen Liedern macht es fast unmöglich einen roten Faden zu erkennen. Darüber hinaus ist der Sound sehr klinisch gehalten und gerade das Schlagzeug klingt viel zu steril. AENIMUS wollen sehr viel und schießen damit weit über das Ziel hinaus. Anstatt mit einem Auge auch das Songwriting im Blickfeld zu haben ergeht man sich in gegenseitiger Huldigung an seinem Lieblingsinstrument. Schade, denn das die Jungs Potential haben ist vollkommen unstrittig.

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Fazit
Nur für Fans von progressivem Deathcore
6
von 15
Zwiespältig
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!