Wer den Blick mal wieder über den Tellerrand machen möchte und gerade Bock auf Black Metal hat dem lege ich hiermit das neue Album von HARMDAUD ans Herz. „Skärvor“ ist schwedisch und bedeutet Scherben. Und genau darum geht es auch in den Texten: Verlust, Sorgen, Elend, Leben und Tod. Der ganz normale Wahnsinn also. Das schwedische Ein Mann Projekt HARMDAUD hat sein Debüt vor nicht mal zwei Jahren veröffentlicht, und nun schiebt Mastermind Andreas Stenlund schon den Nachfolger hinterher. Kollege Stenlund singt auch noch bei SEASONS OF STORM und TME, falls das jemanden etwas sagt (mir übrigens nicht). Aber bei HARMDAUD hat er alles selber in der Hand, und das macht er gar nicht mal schlecht. Der Black Metal wird immer mal wieder von klassischen Death Metal Elementen durchsetzt und darüber hinaus setzt Andreas Stenlund große Stück auf Atmosphäre. So werden öfters unterstreichende elektronische Klänge, die den Songs eine gewisse Abwechslung bescheren, eingebaut. Dazu kommen die schwedischen Texte die dem Ganzen einen etwas exotischen Ausdruck verleihen. Auf „Skärvor“ wird wirklich nichts Neues geboten, aber die Mischung macht es in diesem Fall und kann über die Dreiviertelstunde gut unterhalten.
Die Produktion ist mit viel Druck ausgestattet worden und passt ebenso wie das Cover sehr gut zu der gespielten Mucke.
Ab und an sind mir die Songs etwas zu lange geraten, da würde ich mir wünschen dass HARMDAUD früher einfach mal auf den Punkt kommt. Nichtsdestotrotz ein gutes Album in das geneigte Hörer mal rein schnuppern sollten.
HARMDAUD – SKÄRVOR
Fazit
Atmosphärischer Black Metal mit Death Metal Elementen der unterhalten kann!