Ganze fünf Jahre nach „Mitgift“ klopft die Band aus Potsdam nun mit dem brandneuen Silberling „Hey!“ an unseren Ohren an. Ihr dürft gespannt sein, wie auch Subway To Sally immer mehr in der Moderne und im hier und jetzt ankommen. Mutig! Nach ihrem nun schon fast 30-jährigen Bestehen hoffen langjährige Fans vielleicht immer noch auf eine Rückkehr in die „alten Zeiten“ eher vergeblich, denn die siebenköpfige Formation stellt sich gefühlt mit jedem neuen Album neuen Herausforderungen. Was die einen spannend finden, mag die anderen auch vielleicht verdrängen?! Für mich bedarf es mehreren Hördurchläufen um auf den Punkt zu kommen: „Hey!“ bietet eine Menge an unterschiedlichen Facetten und Stilrichtungen, um es mal kurz auf den Punkt zu bringen. Elf Tracks, die ein großes Repertoire abdecken. Es gibt somit eine Menge zu entdecken!
Treu den Trademarks, wie ganz klar bei „Königin der Nacht“ zu hören, schweift die Band auch ab zur Elektronik („Imperator Rex Graecorum”). Wie „Messias“ zeigt, ist auch die NDH vertreten und der Pop regiert bei „Engel steigen auf“. Mit Chris Harms (Lord Of The Lost) als Gastsänger wird hier sogar gegrowlt. Beim Song “Am tiefen See” wird es wieder romantisch und balladesk: Eric im Duett mit Qntal-Sängerin Syrah. Ich muss gestehen, wenn man das so liest, was ich hier schreibe, kann man sich kaum vorstellen, dass all dies von einer Truppe abgedeckt wird! Die Brandenburger haben genau das tatsächlich umgesetzt.