US-Power Metal mit Prog und leichtem Euro Metal Flair spielt die international bestückte und 2014 mit leicht anderer Besetzung gegründete Truppe Eternity’s End auf ihrem zweiten Album „Unyielding“. Das Herz der Band ist wohl Gitarrist und Gitarrenlehrer Christian Münzner der früher bei so unterschiedlichen Acts wie Obscura, Majesty und Necrophagist tätig war. An sich ist die Liste seiner musikalischen Spielwiesen recht lang und musikalisch unterschiedlich. Manchmal war er auch nur Live / Tourgitarrist.
Eternity’s End scheint sein Baby zu sein und zusammen mit Drummer Hannes Grossmann bildet er das Fundament und die deutsche Abteilung der Gruppe, während Bassist Mike Le Pond (Symphony X, Ross The Boss, u.v.m.) , Gitarrist Philippe Allaire-Tougas und Keyboarder Jimmy Pitts aus Nordamerika stammen. Ex-Hibria Frontmann Iuri Sanson stammt sogar aus Brasilien. Das diese eine neumodische Internetcombo ist dürfte jedem klar sein, das Ergebnis kann sich jedoch durchaus hören lassen. Die Herren die noch nie zusammen in einem Raum standen machen echt guten, leicht progressiven Metal frei von Tralala Melodien und mit Biss. Iuri Sansons eigenständige Röhre kommt hier gar einen Tick besser zur Geltung als bei seiner Ex-Band. Anhänger solcher Musik werden mit „Unyielding“ nicht enttäuscht werden, zumal das nicht alltägliche, gemalte Artwork und die Fantasystory („Aliens im Mittelalter“) gut zusammen passen.
Dazu gibt es abwechslungsreiche Lieder zwischen drei und sechs Minuten, sowie ultramelodische, fette Gitarrenriffs und Soli. Das ist gut und macht Spaß ohne das Genre revolutionieren zu wollen!