FINAL CUT aus der Schweiz bieten auf ihrem neuen Album mit dem Titel „Jackhammer“ eine ausgewogene Mischung aus verschiedenen Thrash Metal Richtungen an. Beim Opener „Full Steam Ahead“ ist der Name absolut Programm. Voll Kanne auf die Zwölf, wobei die Mucke zeitweise ins Stakkato abdriftet. Diese Parts kommen immer mal wieder im späteren Verlauf des Albums vor, auf der anderen Seite werden auch immer mal wieder schleppende Parts eingebastelt, damit man als Zuhörer auch mal kurz durchatmen kann. Dabei kommt auch nicht der Groove zu kurz. Was FINAL CUT definitiv von anderen Bands abhebt ist der Einsatz einer Mundharmonika! Und dies nicht nur nebenbei als Geräuschkulisse sondern als Solo Instrument, das Songs wie „Creature“ oder auch „Generation Y“ extrem aufpeppt und dem ganzen einen bluesigen Charme verleiht. So etwas habe ich auch noch nicht gehört, sehr charmant.
Der Gesang von Giulio Serratore ist dabei abwechselnd und facettenreich, kommt mal aggressiv und dann wieder hasserfüllter rüber. Auch hier schaffen es FINAL CUT für Abwechslung zu sorgen.
Die Produktion von „Jackhammer“ ist dabei sehr druckvoll geraten, wenn auch generell zu leise für meinen Geschmack.
Die Eidgenossen haben mit ihrem neuen Album ein abwechslungsreiches Stück Thrash Metal veröffentlicht, dass zwar nicht wirklich eine große Innovation in diesem Bereich darstellt, dass aber mit einer Menge Abwechslung verdammt gut unterhalten kann. FINAL CUT folgen keinem stumpfen Thrash Metal Muster was schon hundertmal kopiert wurde, und das macht „Jackhammer“ zu einer wirklich guten Platte.
FINAL CUT – JACKHAMMER
Fazit
Abwechslungsreiche Thrash Metal Scheibe mit durchgedrücktem Gaspedal!