Die Durchnummerierung der KING KOBRA Alben ist am Ende eine Wissenschaft für sich und verwirrt selbst Mathematiker. „II“, im Original 2013 erschienen, wird im Anschluss an „I“ ebenfalls noch einmal unter die Menschheit gebracht, da monatlich anscheinend immer noch nicht genügend Scheiben erscheinen.
Das Plus dieser Formation von KING KOBRA heißt Paul Shortino. Bandleader Carmine Appice holte sich den ehemaligen Rough Cutt-Sänger 2011 ins Boot, dessen ausdrucksstarke Bluesstimme ein mittelmäßiges Album in ein starkes verwandeln kann. So bietet diese Scheibe gutklassigen Hardrock, bei dem nicht alle Songs Treffer sind, aber auch kein Stinkeralarm ausgerufen werden muss.
Mit „Hell On Wheels“ startet das Album mit einem klassischen Radio-Hit und breitet sich dann stilistisch bis zum Country lastigen „Got It Comin‘“ und dem Epos „Deep River“ aus. In dieser Schnittmenge bewegen sich dann auch die anderen neun Nummern und bieten insgesamt eine Stunde ordentliche und ambitionierte Rockmusik.