URZA – THE OMNIPRESENCE OF LOSS

Albumtitel

The Omnipresence Of Loss

Label/Vertrieb

Solitude Productions

Veröffentlichung

15.03.2019

Laufzeit

61:25 Minuten

Die Sonne scheint, die Vöglein zwitschern, die Abende sind wieder länger und von überall strömt der Geruch von Gerilltem in die Nase. Was gibt es da schöneres, als sich vor den Rechner zu hocken und eine Funeral Death/Doom Scheibe zu besprechen? Ja, das ist ein wenig gemein, und für die Veröffentlichungstermine der Plattenfirma kann die Band URZA natürlich nichts. Für das entsprechende Wetter noch viel weniger. Also gut, ich blende den Rest mal komplett aus und widme mich „The Omnipresence Of Loss“ von URZA, einer noch recht jungen Kapelle aus Berlin.
Ihr Debüt beinhaltet fünf Songs bei einer Laufzeit von über einer Stunde, da sollte jedem klar sein was da auf einen zukommt. Ultra-langsamer, zäh wie Lava-fließender Funeral Doom, der nur ganz gelegentlich mal mit einer Tempoverschiebung aufgelockert wird. Ansonsten regiert die Langsamkeit, mit viel Schwermut, krachenden Gitarren und Vocals direkt aus dem Höllenschlund. Aber, und dass ist leider der Negativaspekt von „The Omnipresence Of Loss“, kämpfen URZA mit dem gleichen Problem wie alle anderen Bands aus diesem Genre. Die Linie zwischen Langeweile und spannender Unterhaltung ist ein verdammt schmaler Grat. Und URZA schaffen es nicht in jedem Song mich als Zuhörer bei der Stange zu halten. Leider schleicht sich immer wieder mal Eintönigkeit ein und die minimalen Variationen an Gitarrenriffs reichen für meinen Geschmack einfach nicht aus. Aber, und dieser Punkt ist mir wichtig, dies tritt nur partiell auf. Das grundsätzliche Soundgerüst ist in Ordnung, es muss einfach an weitere Details gearbeitet werden um den Ganzen etwas mehr Pep zu verleihen.
Die Produktion ist angenehm räudig und der Mucke angepasst, dass finde ich sehr stimmig und angenehm.
Das Debüt von URZA lässt mich mit gemischten Gefühlen zurück. Denn zum einen sehe ich da schon Potential, auf der anderen Seite kann mich zumindest „The Omnipresence Of Loss“ nicht über die gesamte Laufzeit unterhalten.

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Fazit
Funeral Doom/Death, dem noch ein wenig die Abwechslung fehlt
8
von 15
Durchschnittlich
Not everyone likes Metal - Fuck them!!!