Die Regiearbeiten des Franzosen Jalil Lespert dürften hierzulande bislang nur wenigen ein Begriff sein. Sein neuester Film „In the Shadow of Iris“ oder auch „Iris – Rendezvous mit dem Tod“ steht nun in der Pipeline, und er wird bis auf Weiteres nicht im Händlerregal stehen, sondern als Download zur Verfügung stehen. Öfter mal was Neues, wird in Zukunft sicherlich öfters mal der Fall sein. Wie dem auch sei, geht es im nun vorliegenden Streifen Um Iris Doirot, die mit dem reichen Banker Antoine verheiratet ist. Beim Essen in einem Restaurant verschwindet die holde Iris jedoch wie vom Erdboden, und kurz darauf erreicht den Ehegatten ein Anruf mit einer Lösegeldforderung. Doch die Lage ist nicht wie es scheint, und es beginnt ein Verwirrspiel par excellance.
Anders kann man es kaum ausdrücken, denn Lespert, der hier auch die Rolle des Antoine einnimmt, hat seine Geschichte so dermaßen verschachtelt, dass einem schlichtweg der Durchblick fehlt! Natürlich entdröselt sich das Ganze zum Ende hin, und man bleibt nicht vollends im Dunkeln, aber das hin- und herspringen in den Zeitebenen ist teils schon zum Haare raufen. Darstellerisch kann man nicht meckern, da ist „In the Shadow of Iris“ mit Charlotte Le Bon und Romain Duris wirklich gut besetzt ist. Auch die Optik und Bildsprache ist wirklich gelungen, insgesamt bleibt von dem Verwirrspiel aber nicht allzu viel hängen an Substanz, da reißen auch die eingestreuten Sexszenen nichts, da sie in Summe nicht einmal wirklich nötig gewesen wären. Schlecht ist „In the Shadow of Iris“ deswegen nicht, über das Prädikat durchschnittliche Unterhaltung kommt der Film aber eben auch nicht hinaus.