Ich gehöre zu den Menschen die Fates Warning erst Mitte der Neunziger dank ruhigem Soff wie „InsideOut“ und einer Best Of für sich entdeckt haben. Ray Alder war damals und heute für mich der Sänger der Band. Der recht hohe Ex- Sänger Jon Arch war dabei im Nachgang schwer zugänglich für mich und die Vergötterung der frühen Bandphase konnte ich nur mit Schulterzucken kommentieren – bis 2019!
Da hörte ich mehr aus Interesse in das zweite Arch / Matheos Album innerhalb langer acht Jahre seit dem Debüt „Sympathetic Resonance“ rein! „Winter Ethereal“ heißt das neue Epos und ich war sofort gefangen! Fates Warning Gitarrist Jim Matheos zelebriert mit seinem Freund und Ex-Sänger auf dieser Scheibe göttlichen Metal jenseits aller Norm und Schubladen. Lasst euch nicht vom Cover blenden, das erinnert an Gothic Metal der Sorte Lake Of Tears! An sich ist „Winter Ethereal“ auch hochemotionale Musik mit leicht kauzigem, aber wunderbaren Gesang der die Lieder lebt. Prog, Melancholie und Metal werden hier auf wundersame Weise verbunden. Das ist Musik zum Genießen, Nachdenken, Träumen, Auto fahren und grübeln. Mit an Bord sind Ex-Fates Warning Musiker wie Joey Vera,, Joe Dibiase und Mark Zonder, aber auch Bobby Jarzombek. Dazu Topbassisten wie Steve Di Giorgio (Death, Testament) und Sean Malone (Cynic). So toll klingt das Ganze auch.
Ein Album für die Ewigkeit! Ich muss jetzt unbedingt das Debüt hören.