Endlich liegt das Debüt der geheimnisvollen Schweden von ULTRA SILVAM vor. Als das Demo vor gut zwei Jahren die Runde machte wurde das Trio schon in Black Metal Kreisen schwer abgefeiert. Für mich persönlich kam die erste Ernüchterung auf dem Party.San Festival 2018 als ich die Truppe live begutachten durfte. Das war doch alles ziemlich eindimensional. Nun läuft also „The Spearwound Salvation“ und es macht nach der Hälfte der Songs eigentlich schon keinen Spaß mehr. Und dabei geht die Scheibe nur knappe 28 Minuten! Für ein Debüt recht dürftig meiner Meinung nach. Aber positiv für mich, denn so muss ich mir das stumpfe Gedresche nicht länger anhören. Positiv bei dieser Scheibe von ULTRA SILVAM möchte ich erwähnen, dass der eingeschlagene Weg der Band nicht verlassen und konsequent durchgezogen wird. Wenige langsame Parts finden sich hier und da in dem ansonsten gradlinigen und tiefschwarzem Black Metal Geknüppel. Soviel dazu.
Ansonsten geht mir das Gekeife von Sänger und Bassist M.A. schon nach dem ersten Song auf den Sack, die Produktion ist mit Absicht natürlich äußerst räudig und macht mir absolut keinen Spaß. Es gibt kaum Abwechslung in den Songs, meist wird einfach nur stumpf rumgeholzt. Auf einprägsame Riffs wartet man vergebens, die sieben Songs klingen wie die Ausschussware von WATAIN.
Sicherlich wollen mich die Black Metal Veteranen ans nächste umgedrehte Kreuz nageln, von wegen „Kult“ und „Absage aller Trends“ undsoweiter, aber in meinem Augen ist das Debüt „The Spearwound Salvation“ von ULTRA SILVAM ein weitere Beleg dafür, wie sehr sich der Black Metal selbst limitiert und damit ein Fülle an Bands hat die kein Schwein brauch.
ULTRA SILVAM – THE SPEARWOUND SALVATION
Fazit
Sumpfester Black Metal schwedischer Bauart.