NECROMUTILATOR kommen aus Italien, „Black Blood Aggression“ ist ihr zweites vollständiges Album und die Truppe gibt es schon seit zehn Jahren. Das Trio spielt eine Mischung aus Black, Death und Thrash Metal. Soviel zu den Fakten und eigentlich müsste man die Rezension hier und jetzt beenden, weil alles weitere schon Zeitverschwendung ist. Aber nun, nützt ja alles nichts, gehen wir die Sache an. Das hier vorliegende Album ist eigentlich eine Frechheit, vierzig Minuten lang gibt es stumpfestes Geballer ohne Sinn und Verstand. Kein gutes Riff, kein gutes Break, noch nicht einmal eine gute Songkonstruktion. Ein sterbender Elch hat mehr Abwechslung in seinen letzten Atemzügen als das völlig drucklose Gekläffe von Gitarrist und Sänger „P“. Ist zwar schon alles schlimm genug, aber die Produktion setzt dem Ganzen die Krone auf. Vor dreißig Jahren hätte man das garantiert noch als totalen Underground abgefeiert. Aber diese Zeiten sind vorbei, und jede halbwegs ambitionierte Band kann mit der zur Verfügung stehenden Technik richtig passable Aufnahmen hinbekommen. Also haben NECROMUTILATOR ihre Produktion gewollt so dünn und dumpf hingebogen dass es schon fast peinlich ist. Lasst eine Horde Dreijähriger auf Schuhkartons kloppen und ihr habt den Schlagzeugsound von NECROMUTILATOR.
Ich denke die Band wäre gern Kult, aber so etwas lässt sich nicht erzwingen oder kaufen.
Roher Black/Death Metal mit Thrash Anleihen kann funktionieren, leider beweist „Black Blood Aggression“ dass das aber auch fürchterlich in die Hose gehen kann.
NECROMUTILATOR – BLACK BLOOD AGGRESSION
Fazit
Wem BLASPHEMY und ARCHGOAT zu viel Mainstream ist, der muss dann wohl hier zugreifen. Mein Beileid.