Nomen est Omen sagten schon die alten Römer. Ihre Nachfahren im heutigen Italien scheinen das verinnerlicht zu haben. Während ich „Heritage“ das erste Mal hörte, braute sich vor dem Bürofenster ein veritabler Gewittersturm zusammen. Insofern erfüllen Hellraiser schon mal alle Erwartungen.Der Albumtitel „Heritage“ hätten eigentlich auch nicht passender gewählt werden können, schließlich bekomme ich hier Heavy Metal in seiner klassischen Spielart zu hören. Dabei gehen Hellraiser allerdings nicht verspielt-operettenhaft zu Werke, sondern zocken den italienischen Stiefel leicht teutonisch angehaucht herunter. Interessant wird es dabei insbesondere, wenn Hellraiser in den Midtempo Bereich wechseln, wie bei „Voice In The Wind“. Hier kommen die Stärken des Quintetts richtig gut zur Geltung. Den Uptempo Bereich beherrschen die Herren aber natürlich auch. Hört euch mal „Ritual Of The Stars“ an, oder checkt das Lyricvideo zu „Fairy Veil“. An der einen oder anderen Stelle hätte die Stimme von Sänger Cesare Capaccioni zwar noch ein paar Bar mehr an Druck vertragen können, aber das ist meiner Ansicht nach auch schon der einzige Punkt den ich wirklich kritisieren muss.
Hellraiser – Heritage
Fazit
Hellraisers Zweitling ist durchaus gelungen. Wer geradlinig gespielten klassischen Heavy Metal mag, der wird gut bedient!