In den letzten 11 Jahren trat Regisseur Matthiew Hopes lediglich mit den zwei mittelmässigen Streifen „The Vanguard“ und „The Veteran“ in Erscheinung, schafft er es mit seinem neuen Werk „All the Devil’s Men“ aus besagter Mittelmäßigkeit herauszutreten? Immerhin hat er für seinen Film mit Milo Gibson den Sohnemann von Weltstar Mel geangelt, der auch schon in dessen Regiearbeit „Hacksaw Ridge“ mitspielen durfte. Milo mimt hier den Ex-Elitesoldaten Jack Collins, der nach seiner Armeelaufbahn zwar traumatisiert am Tablettenröhrchen hängt, aber nach wie vor seiner Lieblingsarbeit nachgeht: Dem Töten. Das führt ihn in aller Herren Länder, so nun auch nach England, genauer gesagt nach London. Für CIA-Agentin Leigh soll er einen abtrünnigen CIA-Mann aufspüren und ausschalten, ihm zur Seite steht sein alter Bekannter Brennan. Natürlich kommt es wie es kommen muss, es ist nicht alles wie es anfangs scheint, und bald beginnt ein Kampf auf Leben und Tod.
Groß spoilern muss man da nichts, denn im Grunde gibt es keine großen Überraschungen in Hopes neuestem Werk. „All the Devil’s Men“ ist ein grundsolider und eigentlich völlig geradliniger Actionstreifen, nicht mehr aber eben auch nicht weniger. Die Actionszenen laufen dabei recht ansehnlich ab, die Chorographien sehen realistisch aus, es kommt die gesamte Laufzeit keine Langeweile auf. Milo Gibson erinnert in manchen Szenen vom Gesicht durchaus an den Herrn Papa, ist aber darstellerisch weit von diesem weg. Er macht seine Sache hier zweckdienlich, und das muss genügen. William Fichtner spielt gut wie immer, in weiteren Rollen gibt es noch Sylvia Hoeks („Blade Runner 2049“), Gbenga Akinnagbe („Detroit“) und Elliot Cowan („Da Vinci’s Demons“) zu sehen. Wer also auf derartige Streifen steht, der wird auch mit „All the Devil’s Men“ durchaus seinen Spaß haben, wer hier auf tiefergehende Agentenstory spekuliert, wird enttäuscht sein. Technisch ist die Blu-ray einwandfrei, im Bonusteil findet man lediglich den Trailer zum Film.