Firespawn – Abominate

Firespawn

Albumtitel

Abominate

Label/Vertrieb

Century Media / Sony

Veröffentlichung

07.06.2019

Laufzeit

41:40 Minuten

Altern in Würde? Geht das im Metal? Verlieren die altgedienten Musiker nicht zwangsläufig an Biss? Alles das sind Fragen, die spätestens Ende der 90er des letzten Jahrhunderts diskutiert wurden. Hätte damals „Abominate“ vorgelegen, man hätte sich die Diskussion sparen können. Die inzwischen vierte Scheibe der Schweden reiht sich nahtlos ein in den Reigen famoser Death Metal Scheiben in den letzten Wochen und Monaten. Frontgrunzer LG Petrov, der ja bereits mit Entombed und Entombed AD Geschichte geschrieben hat, zeigt dabei, dass er gar nichts verlernt hat. Im Gegenteil: Die Gesangsperformance ist definitiv eins der Highlights des Albums.Wie man ein Album ordentlich eröffnet zeigen Firespawn übrigens mit „The Gallows End“. Matte Modin zeigt hier, wie auch beim Rest der Platte, wie gleichzeitig heftiges und präzises Trommelspiel zu klingen hat. Ein weiterer Anspieltipp: „Blind Kingdom“. Musikalisch weiß aber auch der Rest der Band zu überzeugen. Die Gitarren klingen wie ein Schwarm Hornissen mit richtig übler Laune und der Bass brummt herrlich fett aus den Boxen. Vom Klang und vom Songwriting her sind Firespawn dabei erfreulich zeitgemäß unterwegs. Der Blick geht nicht zurück auf die eigene Laufbahn, sondern strikt nach vorn und das mit mächtig Schub.

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Fazit
Alter schützt vor Krach nicht. LG Petrov und seine Mannen zeigen wo der Frosch die Locken hat!
12
von 15
Edelstahl
People try to contain things by putting them into categories. I don't.