Dass die fünf Gestalten von Critical Mess nicht erst seit gestern unterwegs im Auftrag des Herrn (oder seines Antagonisten) sind, merkt man vom ersten Ton an. Instrumental gibt’s die volle Death Metal Breitseite und insbesondere die Leistung Britta Götz (Ex-Cripper) überzeugt mich. Sie klingt einfach herrlich brutal.
Für die ersten neun Lieder gilt: Überaus solides Songwriting, das insbesondere dadurch überzeugt, dass Critical Mess oft an der richtigen Stelle die richtige Idee haben um dem Song den letzten Schliff zu geben. Hört euch „Cut The Chord“ an und ihr wisst was ich meine. Heraus ragen aber insbesondere der Titeltrack und „Prequel“ am Ende des Albums. Beide klingen ausgesprochen doomig. „Prequel“ glänzt sogar mit einem Black-Sabbath-Gedächtnis-Riff zum Anfang. „Man Made Machine Made Man“ ging bei mir sogar ganz spontan in den repeat Modus.
Der alten Dame Death Metal geht’s aktuell scheinbar ziemlich gut. Gerade in den letzten Wochen kamen eine Reihe von guten Platten raus. Nicht mit allen können Critical Mess da meines Erachtens mithalten, aber wenn sich das Line-Up stabil hält und man den Kurs der letzten beiden Songs auf „Man Made Machine Made Man“ konsequent weiterverfolgen, dann können sie zur Spitzengruppe aufschließen.