Schicker Name! Seventh Song ist ein gar nicht so alter Fantasystreifen und Teil eines berühmten Albumtitels einer Maiden Scheibe von 1988. Da gibt es also schlechtere Bandnamen. Das müssen sich die vier Japaner aus Tokio bei der Gründung ihre Band auch gedacht haben. Wie so viele Acts aus dem Land der aufgehenden Sonne frönen die Musiker dem melodischen Metal mit Hard Rock Schlagseite auf dem neuen Album „Arc Of Infinity“. Auch sind die nicht mehr ganz so jungen Herren typisch für japanische Acts technisch sehr versiert. Dank der hohen Stimme von Frontmann Yama und diversen ruhigen Passagen erinnern mich die Japaner manchmal an alte Queensryche Alben, ohne jedoch deren Hitdichte und Tiefe zu besitzen, aber doch zu überzeugen. Im Grunde versuchen Seventh Son ganz erfolgreich auch ein eigenes Profil zu haben, was den Musikern auf jeden Fall ganz gut gelingt. Sicherlich klingen sie leicht exotisch, aber vom Gesang und der Musik schließt der Hörer nicht direkt auf eine Band aus dem asiatischen Raum. Dank einer organischen Produktion klingt das Ganze auch wie aus einem Guss. Das leicht abstrakte Artwork ist nicht ganz mein Fall, aber insgesamt kann ich die Scheibe schon als stimmig bezeichnen.
Seventh Son – Arc Of Infinity
Fazit
Es muss nicht immer Loudness oder Anthem sein, Japan hat noch mehr zu bieten in Sachen klassischer Metal!