Die Jailbirds haben einen weiten Weg hinter sich. Nicht musikalisch, sondern geographisch. Die weite Reise von Australien nach Irland haben sie aber scheinbar gut weggesteckt und legen ihrer Debut-EP „Break The Silence“ den ersten Langspieler „The Great Escape“ nach. Inspirieren lassen haben sich die vier Herren dabei von allem was der heimische Hard Rock zu bieten hat. Der Umzug hat der Inspiration auch nicht groß schaden können. Leichte Anklänge von Thin Lizzy sind hier und da zu hören. Obendrein gibt’s sogar bisweilen eine Prise Southern Rock. Gute Mischung!
Genau diese Mischung wird im Video zu „Thrill of the Chase“ wunderbar optisch untermalt. Lasst euch überraschen. Grundsätzlich klingen die Jailbirds auf jeden Fall reichlich entspannt, bisweilen hätte es für mich sogar noch ein bisschen mehr Schmackes sein können. Bei „Nothing Good Lasts Forever“ gelingt ihnen das mit dem Schmackes zum Beispiel recht gut. In Gänze überzeugt das Album durch saubere Kompositionen und technisches Können der Musiker. Wird weder langweilig, noch hakt da groß was. Kleines Manko: Die Produktion hätte mehr Saft haben können. Erst recht wenn im Promotext die Größen des australischen Hardrock ins Feld geführt werden, schürt das bei mir Erwartungshaltungen, die hier nicht ganz erfüllt werden.