Immortal Bird jagen auf ihrem Zweitwerk „Thrive On Neglect“ alles was ihr an extremen Metal-Spielarten kennt fröhlich grinsend durch den Mixer. Was dabei raus kommt, ist aber kein gesunder Smoothie, sondern viel eher ein Molotow-Cocktail.
Der geneigte Leser merkt schon: Mit etablierten Songschemata und Drei-Minuten-Liedern ist bei der Band aus Chicago nicht zu rechnen. Wenn ihr aber Lust verspürt euch heftige Gitarren, die soundtechnisch munter zwischen Post-Metal und klassischem Black Metal changieren und eine massive Rhythmusgruppe um die Ohren fegen zu lassen, dann liegt ihr hier richtig. Insbesondere Drummer Matt Korajczyk schafft es dabei abgefahren in die Felle zu dreschen und trotzdem songdienlich zu bleiben. Am besten klingen Immortal Bird, wenn sie Tempo raus nehmen und kleine Melodien ihre Wirkung entfalten lassen. So sehr gut zu hören in „Avolition“.