Die wichtigste Info gleich vorweg: auf dem neuen Album des amerikanischen Duos PINKISH BLACK gibt es keine Gitarren zu hören! Die beiden Musiker spielen Schlagzeug, Synthies und Keyboard, dazu ein oftmals eher gemurmelter Gesang anstatt klare Vocals. Und obwohl die Gitarren fehlen bedienen sich die Herren Teague und Beck gerne an Kompositionen aus dem Doom Bereich. Das klingt jetzt alles etwas schräg in der Beschreibung, ergibt aber beim Hören durchaus Sinn. Die Musik ist düster, langsam, verfügt über viel Atmosphäre und wirkt bedrohlich. Am ehesten kommen mir noch PERTURBATOR in den Sinn, allerdings versehen die beiden Jungs ihre Stück mit ordentlich Tempo und machen das Ganze so tanzbar. Bei PINKISH BLACK ist daran nicht mal im Ansatz zu denken. Man bedient sich wahrscheinlich an den gleichen Sequencer Elementen, schaut ebenfalls ein paar John Carpenter Filme und raucht noch einen dazu um in die psychedelische Stimmung zu kommen, aber die Acht Songs auf „Concept Unification“ dienen eher zum zuhören. Oder Soundtrack für das nächste Drogenexperiment. Nein, nur Spaß, ich will hier keinem etwas unterstellen, und starke atmosphärische Musik kann man auch ohne Drogen gut hören. Der Lava-artige Sound von PINKISH BLACK dient aber wahrlich nicht zur Gartenarbeit, Gute-Laune-Runde mit Freunden oder den nächsten Ausflug im Cabrio.
Der Sound auf „Concept Unification“ ist erstaunlich glatt für eine derartige Musik, was mich doch ein wenig verwundert.
PINKISH BLACK haben mit „Concept Unification“ ein wahrlich schwer verdauliches Stück Musik veröffentlicht.
Das Ganze hat definitiv seinen Reiz, gerade in einer Zeit wo eben Bands wie CARPENTER BRUT oder PERTURBATOR auch im Metal Sektor ihre Anerkennung bekommen, aber es ist und bleibt schon etwas sehr Spezielles.