Mit „Cosmopolis“, ihrem inzwischen dritten Album seit dem Gründungsjahr 2000, beehren uns Handful Of Dust aus Italien. Zwischenzeitlich haben sie den unbestimmten Artikel „an“ abgelegt. Dem ein oder anderen dürften sie gegebenenfalls noch in alter Schreibweise bekannt sein.
In fast einer Stunde Spielzeit präsentieren mir die vier Herren aus dem Stiefel-Land Metal der modernen Spielart, mit dem sie thrashige Aggressivität mit progressiver Melodik kombinieren wollen. Das gelingt auch auf ganz gefällige Art und Weise. Wer bei In Flames eher die neueren als die ganz alten Sachen mag, der kann hier durchaus glücklich werden. In jedem Fall hört man den Musikern an, dass sie schon länger im Geschäft sind. Es hakt für mich eher woanders: Auch nach mehreren Hörgängen bleibt nichts so wirklich hängen. Gerade die aggressiveren Parts sind zwar recht gut gelungen, aber immer spätestens dann, wenn die nächste Klargesang-Passage beginnt, wird es leider auch beliebig bis austauschbar. Bedauerlich. Gute Ideen, griffige Melodien (so zum Beispiel in „Winter Song“) und gelungene Riffs gibt es auf „Cosmopolis“ nämlich auch, leider aber in Summe zu wenig davon, um mich zu begeistern.