F is for Family – Staffel 1 (Blu-ray)

Titel

F is for Family – Staffel 1 (Blu-ray)

Produktion/Vertrieb

Edel

Veröffentlichung

02.08.2019

Laufzeit

180:00 Minuten

„F is for Family“ ist eine Netflix-Zeichentrickserie von US Komiker Bill Burr und Michael Price, der auch schon bei den „Simpsons“ groß als Schreiber dabei war. Der einfache Zeichenstil und die Art und Weise des Ganzen erinnert nicht zufällig an die ganzen Referenzserien die mittlerweile so existieren, seien es besagte „Simpsons“,“American Dad“, „Family Guy“, „Futurama“ oder „Rick & Morty“. Hier gibt es jedoch keine CIA, keine comichaften Auswüchse ala „Family Guy“ oder gar Zukunftsvisionen oder Zeitreisen. In „F is for Family“ wirft man uns zurück in die 70er Jahre der USA. Nach dem angeblichen Vorbild von Burrs Vater, den er auch oft in seinen Comedy-Programmen durch den Kakao zieht, wurde auch Frank Murphy gezeichnet, seines Zeichens Protagonist der Serie. Er lebt mit seiner Ehefrau Sue und den drei Kids Kevin, Billy und Maureen ein mittelständisches und vor allem unzufriedenes Leben als Mitarbeiter einer Fluggesellschaft. Obendrein ist er Gewerkschaftsmitglied und da sich die Gepäckarbeiter im Streik befinden soll er vermitteln. Das allein ist natürlich nicht der einzige Ärger der ins Haus steht, vor allem wenn man einen pubertierenden Sohnemann daheim hat, der Alkohol und Drogen entdeckt, und eine Ehefrau die ihren beruflichen Werdegang ankurbeln will.

Was Burr und Price mit „F is for Family“ geschaffen haben ist sicherlich weder thematisch noch sonstwie neu, was aber ja nicht schlecht sein muss! Das 70er Jahre Setting ist mit allem was so dazu8gehört wirklich super eingefangen worden, das beginnt schon beim sagenhaft gelungenen Intro, in dem man im Schnelldurchlauf Franks Werdegang vom ambitionierten College-Abgänger über Korea-Krieg, etwaige Jobs bis hin zum übellaunigen, dicklichen Brillenträger mit Unzufriedenheitsgarantie erleben darf. Insgesamt hat die Serie durchaus witzige Szenen, ist in meinen Augen aber rein von der Handlung her durchaus ernster gehalten, und spiegelt das Verhalten innerhalb damaliger Familien wider, was sich sicherlich durchaus teils bis in heutige Szenerien übertragen lässt. Sprachlich ist die Serie sehr derb gehalten, manchmal vielleicht eine Spur zuviel, wenn man sich an so etwas stört, und insgesamt wünscht man sich über die ersten 6 Folgen einfach etwas mehr Charakterentwicklung. Alles in allem machte mit „F is for Family“ aber doch Spaß genug um mich auf weitere Folgen zu freuen, und in den USA wurde ja bereits für Staffel 4 grünes Licht gegeben. Bleibt also abzuwarten, ob und wann Staffel 2 und 3 auch hierzulande erscheinen werden.

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Fazit
Anarcho-Humor mit derber Sprache - diesmal aus den 70ern
10
von 15
Interessant
Autor
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