Thy Art Is Murder haben sich in den 13 strammen Jahren ihres Bestehens eine amtliche Stellung in der Szene erspielt. Das mag zum einen an der kompromisslosen Brutalität, an der Beständigkeit aber auch am – für Genreverhältnisse – recht großen Abwechslungsreichtum liegen.„Human Target“ ist ihr 5. Album und zermetert, angefangen beim genialen Cover, wieder in bekannter Tradition. „Make America Hate Again“ (netter Titel auch) könnte dank des Hauptriffs glatt als Lamb Of God Song auf Steroiden durchgehen. „Eternal Suffering“ birgt so ziemlich alles, was TAIM an Geschwindigkeiten zu bieten haben, „Voyeurs Into Death“ könnte glatt von den göttlichen Despised Icon sein und der eröffnende Titelsong ist so stumpf, wie brutal, wie effektiv. Richtig schlecht ist hier nichts, aber leider auch nichts richtig großartig. Dank knüppelharter Produktion, einer luftdichten Wall Of Sound und omnipräsenter Aggression auf allen Kanälen verpufft die angestrebte Brutalität spätestens nach der Hälfte der Platte und man lechzt beinahe nach etwas Frohsinn.
Thy Art Is Murder – Human Target
![](https://www.myrevelations.de/wp-content/uploads/2019/08/thy-500x500.jpg)
Thy Art Is Murder
Fazit
Ich weiß, hier schreibt ein eingefleischter Nasum Fan, aber Krach kann halt nicht jeder gleich gut.