Okay, das geht jetzt schnell. WITCH VOMIT, das sind Filth, C. L., J. G. und Tempter. In der Band haben sie die Funktionen Cranium Crushing Gore Fucker, Corpse Whisperer, Meathooks Of Doom und Evil Spells/Screams From Below. Das Quartett aus Portland/Oregon/Reich der Bekloppten spielt Deathmetal, und zwar am skandinavischen Death à la ENTOMBED und DISMEMBER. Abgesehen von einem Instrumentalstück bietet ihr neuester Streich „Buried Deep In a Bottomless Grave“ keine erwähnenswerten Überraschungen; die Songs selbst ähneln sich sehr stark und bei nicht einmal einer halben Stunde Spielzeit erscheint mir sogar die Kategorisierung als Album -anstatt EP- zumindest diskussionswürdig.
Gut an alledem ist: WITCH VOMIT machen ganz viel Spaß. Eine Band, deren Name frei übersetzt soviel wie „Hexenkotze“ bedeutet und die in Klamotten rumläuft, die SODOM und DESTRUCTION 1990 zu peinlich gewesen wären, hat einfach Humor. Dass sie ihr Handwerk sowohl in Theorie, d.h. Songwriting als auch Praxis, also beim Einspielen, sehr gut beherrschen, erfreut das Hörerherz. Auch wenn WITCH VOMIT ausschließlich auf ausgetretenen Pfaden wandeln, gefällt mir „Buried Deep In a Bottomless Grave“ ausgesprochen gut. Dass die Veröffentlichung der Platte in den Hochsommer fällt, wo alleröffentlichenorten quasi nur Seichtpop und Reggae gespielt wird: Unbezahlbar.