Tarchon Fist – Götter und Underground Metal!

Tarchon Fist

Tarchon Fist aus Bologna in Italien sind 2019 aus dem tiefsten Underground gekommen um uns die Scheibe „Apocalypse“ zu präsentieren. Ich sprach mit Gitarrist Luciano Tattini über Vergangenheit und Gegenwart.

 Um ehrlich zu sein habe ich noch nie von euch gehört, ihr scheint eine echte Underground Band zu sein. Erzählt doch bitte etwas von euch bis 2019!

Die Band wurde 2005 von mir gegründet, nachdem ich meine alte Combo verlassen habe. Es war seitdem ein harter Weg, wir hatten viele Konzerte in Italien am Anfang die uns mit der Zeit zu wichtigeren Auftritten führten. Wir haben bisher vier Alben gemacht, eines war eine Doppel-CD, dazu eine Live-DVD und verschiedene Promotion CDs. Außerdem war die Band auf verschiedenen Promosamplern. Wir haben viele Videoclips online, darunter neun professionell gefilmte Clips. 2010 haben wir dann Mirco Ramondo am Gesang und Sergio Rizzo an der zweiten Gitarre in die Band bekommen. 2016 hatten wir noch einen Drummer Wechsel. Neu an Bord kam Giacomo Lauretani, der auch auf der neuen Scheibe zu hören ist.

Ich mag das bunte Artwork sehr und verglichen mit den alten Werken die ich dank Google fand ist es euer bestes bisher. Wie seid ihr in Kontakt mit Stan Decker gekommen und wer hatte die Idee für das Artwork und die Motive?

Vielen Dank! Wir mögen das Artwork auch sehr und bisher ist es unser bestes Artwork (lacht). Nun, um ehrlich zu sein kam unser Freund Roberto Priori, Gitarrist von Danger Zone, auch eine Band aus Bologna auf die Ideen Stan anzufragen. Wir sprachen als Band darüber und die Idee war ein Albumcover zu erschaffen was die Texte repräsentiert. Da hat Stan einen guten Job gemacht.

Euer neues Album hat zum ersten Mal eine Konzeptgeschichte über Tarchon und seine Kämpfe gegen Dämonen und so weiter.  Seid ihr große Fans von solchen Konzepten und kam diese Figut auch in der Vergangenheit in euren Texten vor?

Den Tarchon kann man oft in den Texten unserer Lieder finden. Zum Bsp “We Are The Legion”. Er repräsentiert uns, er ist ein König, ein Kämpfer der mit der Geschichte unserer Stadt verbunden ist. Er war so beliebt, dass die Leute ihn am Ende seines Lebens als Gott des Sturms und Donners krönten. Am Ende des Tages ist das Einzige was er nicht Machen konnte ist eine verdammte Metalband gründen und gute Songs spielen. Aber wir mögen es daran zu glauben, dass es nur nicht stattfand, weil es noch keinen Strom gab (lacht).

Eure alten Alben scheinen nicht mehr erhältlich zu sein, wie sieht es mit einer Neuauflage oder Boxset aus?

Wir haben darüber mit einigen Labels gesprochen die interessiert sind, aber im Moment haben wir leider nicht alle Rechte. In all den Dingen die wir mit der Band machen wollen ist dies sicherlich ein Punkt unter vielen. Wir werden sehen wie sich die Dinge in der Zukunft entwickeln.

Es scheint auch, dass ihr euch etwas auf Deutschland konzentriert was Konzerte angeht. Habt ihr auch in der Vergangenheit hier öfters gespielt?

Ja, wir haben schon oft in der Vergangenheit in Deutschland gespielt. Wir fühlen uns hier geliebt und es ist ein Land wo Metal einen hohen Stellenwert besitzt. Wir spielen auf einigen deutschen Festivals wie die „Wellesweiler Open Air Festival“, über Österreich, Frankreich und letztes Jahr waren wir gar in Wacken. Unser Dank geht an all die Leute die es uns ermöglichten in Deutschland und sonst in der Welt zu spielen!

Musikalisch seid ihr schwer zu beschreiben! Ich glaube auch nicht, dass ihr andere Bands kopiert. Aber manchmal denke ich, dass Bruce Dickinson in einer anderen Band als Maiden singt, wenn ich euch höre. Bin ich da der Einzige, was sind eure Einflüsse?

Schwer zu beschreiben, es ist doch ein sehr großes Kompliment! Das ist genau das, was wir über uns denken. Wir mögen die Musik und versuchen viele Einflüsse in unsere Musik fließen zu lassen. Unser Frontmann Ramon ist wirklich ein großer Bruce Fan und er wurde auch oft mit ihm verglichen, wir sehen das auch so wie du. Aber unsere Einflüsse sind wirklich sehr unterschiedlich, was bei fünf Musikern logisch ist. Es beginnt mit dem Hard Rock der Siebziger, über NWOBHM bis hin zu Power Metal der Sorte Helloween, aber sogar Thrash und Death Metal. Jeder von uns hat einen anderen Background und verschiedene historischen Musikmomente.

Euer Sound ist nicht zu modern oder poliert. Eher zeitloser als bei anderen Acts. Wie habt ihr diesen Sound bekommen?

Wir arbeiteten mit dem professionellen Pri Studio in dem auch viele bekannte Metalacts aufgenommen haben. Wir nutzten das Studio um einen basischen und guten Drumsound zu haben. Für die Gitarren war der Drehpunkt anders, wir nutzten ein Reampingsystem, wir nahmen diese in Lucios die Livegitarren auf zwei Kanälen. Danach gingen die Gitarren noch einmal durch Head Amps im Pri Studio bis wir den Sound hatten den wir wollten.

Was wollt ihr mit dem Song und Video “Proud To Be Dinosaurs aussagen? Es ist recht unterhaltsam.

“Proud To Be Dinosaurs” ist so etwas wie der klassische, erste Tarchon Videoclip. Wir machen spaßige Sachen und den Leuten macht der Clip Freude. Wir necken uns damit auch selbst etwas. Im Video wird durch die Spiele zweier Kinder eine böse Person gut. Dieses Thema haben wir auch in einem anderen Video. Im Lied “My Destiny” zeigen wir, wie eine gute Person plötzlich zu einem schlechten Menschen werden kann. Niemand wurde gut oder böse geboren!  Wir haben ja ein Konzeptalbum und du kannst dort sehen, dass von verschiedenen Blickwinkeln die Dinge zusammenpassen.

Ich fand eine Menge Clips von euch, auch live auf eurem You Tube Kanal. Seid ihr offen für Sachen wie Spotify und Co.?

Natürlich sind wir dafür offen! Wir wären gerne auf jeder Plattform abrufbar, aber Zeit ist nicht so viel vorhanden, der Tag hat ja nur 24 Stunden! Wir sind nicht in der Lage alle Plattformen zu bedienen, dafür sind nicht wir nicht genug Leute.

Mit einem Artwork wie diesem sollte es doch Vinyl geben, oder?

Wir hoffen es, aber im Moment sind wir hier am Bewerben der neuen CD! Wir wollen dies nutzen und alle grüßen die sich die Zeit nahmen und das hier lasen und sie daran erinnern uns auf unseren Seiten in den sozialen Netzwerken und später live zu besuchen!

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"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)