Die 2013 gegründete, aus Köln und Münster stammende Band Vitja hat ihr nunmehr viertes Studioalbum „Thirst“ und einen neuen Sänger am Start, welcher auf den Namen Gabriel Spigolon hört. Stilistisch bewegen wir uns hier immer noch im Bereich Metalcore, obwohl der Prozentsatz an Klargesang erheblich zugenommen hat und die Tendenz zum Stadion Rock geht.
Von produktionstechnischer Seite wird hier richtig fett aufgetischt, die Platte klingt wirklich super! Allerdings tröstet das nicht sonderlich darüber hinweg dass „Thirst“ wirklich kein originelles Album ist. Die Songs sind schon in Ordnung, musikalisch und technisch weiß hier jeder was er macht. Auch stimmlich weiß Herr Spigolon durchaus zu überzeugen, leider bleibt so gut wie nichts von den Liedern im Gedächtnis. Zu austauschbar sind die Songs und man fühlt sich nach der Hälfte des Albums erst einmal satt.Vitja glänzt dann, wenn es doch mal zur Sache geht und die Band das Tempo anzieht, wie zu hören bei „Strangers“ oder „Silver Lining“ bei dem Carlo Knöpfle von Breakdown Of Sanity zeigen darf was er gesanglich so drauf hat.
Irgendwie scheinen Vitja die Bring Me The Horizon aus Deutschland sein zu wollen, dies ist wohl auch ein Grund dass ich mich sehr häufig an „That’s The Spirit“ erinnert fühlte.