Dieses Ungetüm hatte sich bereits angekündigt. VITRIOL aus Amerika schicken sich an die neuen Könige des technisch brutalen Death Metal zu werden. Die EP „Pain Will Define Their Death“ aus dem Jahre 2017 gab schon einen ersten Vorgeschmack auf das, was nun veröffentlicht wurde. „To Bathe From The Thorat Of Cowardice“ ist ein hasserfüllter Brocken Death Metal, der vor progressiven Kabinettstückchen und abrupten Geschwindigkeitsveränderungen nur so strotzt. Das Debüt ist absolut keine leichte Kost, der technische Anspruch enorm und nicht selten haben ich das Gefühl, dass der gerade laufende Song eigentlich nur noch aus Chaos und Lärm besteht. Das ist vom musikalischen Können her natürlich ganz weit vorne und ich kann mir gut vorstellen, dass „To Bathe From The Thorat Of Cowardice“ gerade bei Virtuosen und anderen Musikern einen Triumphzug erfahren wird.
Aber: das ist auch alles ganz fürchterlich anstrengend und ich gebe offen zu, dass ich arge Probleme hatte die Scheibe in einem Rutsch durchzuhören. Der Sound ist sehr klinisch, das Schlagzeug fast schon ein Tick zu weit im Vordergrund und das Gebelle von Adam Roethlisberger (Bass und Gesang) und Kyle Rasmussen (Gitarre und Gesang) ist im Gegensatz zur gespielten Musik arg eindimensional. Die Songs zerren an den Nerven, wenn man eh schon schlechte Laune könnte das entweder helfen oder alles nur noch viel schlimmer machen. Je nachdem wie man mit so einem Sound umgeht.
VITRIOL beherrschen ihre Instrument und haben mit „To Bathe From The Thorat Of Cowardice“ definitiv Mut zur Lücke bewiesen. Wem ANAAL NATHRAKH noch zu melodisch ist, der muss hier zugreifen,
VITRIOL – TO BATHE FROM THE THROAT OF COWARDICE
Fazit
Äußerst vertrackte und technisch höchst anspruchsvolle Death Metal Scheibe