Irgendwo zwischen Thrash und Death Metal kann man Evoked aus Ostwestfalen musikalisch verorten. Nach einer Reihe von Kleinformaten präsentiert das Trio nun seine erste Langrille, bei der aber auch nach einer guten halben Stunde die Messe gelesen ist.
Zuerst einmal ein paar Takte zum Gesang: Wenn man auf heiseres Gekeife steht, dann ist man hier genau richtig. Mir geht das durchaus so. Wer aber schon grundsätzlich abgeneigt ist, der sollte sich nun abwenden, denn sonderlich variabel ist der Gesang von Gitarrist Bonesaw nicht. Auch die Drums sind eher von der straighten Sorte. Zwar variiert das Trommelspiel von Song zu Song, jedoch wird die darin einmal gefundene Linie selten abgewandelt. Mit guten Riffs überzeugen mich insbesondere „Resurrect the Source“, „The Trophy“ und „Desolate Animation“. „Ravenous Compulsion“, „Into Obliteration“ sowie „Festering Alive“ weichen etwas von der Grundlinie ab und bleiben nicht nur deshalb ganz gut im Ohr hängen.