Verbale und physische Attacken auf Tour, der Diebstahl eines großen Teils der Barschaft und diverse Busbrände konnten die Alternative Rocker Psycho Village nicht davon abhalten „Unstoppable“ zu veröffentlichen – tu felix Austria sag ich da nur. Schließlich kommen die drei Herren aus unserem Nachbarland jenseits der Alpen.
Insgesamt gilt festzuhalten, dass die Platte sehr eingängig geraten ist. Damit scheucht niemand einen panamaischen Diktator aus einer Botschaft. Zwischen eingängig und beliebig ist es aber leider ein bisweilen schmaler Grat, auf dem Psycho Village ab und an auf die falsche Seite Kippen. Die ersten drei Lieder von „Unstoppable“ gehen noch in Ordnung. Der Titelsong selbst ist etwas lasch und wird gefolgt von „Broken Hearted“, dass sich auch auf dem Soundtrack eines Til Schweiger Films gut machen würde. Karrieretechnisch sicher nicht schädlich, für mich aber nicht zwingend ein Qualitätsmerkmal. „It´s Okay“ schlägt als cheesy Ballade leider in die gleiche Kerbe. Der Rest der Langrille geht in Ordnung, ist professionell produziert und dargeboten und kann insbesondere bei den Refrains überzeugen. Hier haben einzelne Songs sogar Ohrwurmcharakter.