Mit einer Fünf-Track-EP buhlen The Narrator um die Ohren der Metal- und Hardcore affinen Hörerschaft. Ich bin mir sicher, dass man ihnen Gehör schenken wird. Nicht zuletzt, weil mit Christoph Coterzina von Callejon und Jay Kucera von Skywalker Unterstützung an Bord genommen wurde, die es aber eigentlich auch schon nicht mehr gebraucht hätte, um zu überzeugen.
Kommen wir zu Beginn mal zu den Sachen, die mich stören: Das Songwriting wirkt noch ein wenig uneigenständig, der Drumsound plockert mir etwas zu viel, das war es aber auch schon. The Narrator präsentieren sich auf „Dark Rails“ nämlich angenehm melodiös und eingängig. Der Einstieg in den Opener „Palisades“ klingt schon fast nach Alternative Rock, „Average“ und „Dark“ überzeugen mit einem fetten Bass, „Rails“ geht richtig vorwärts. Alles sehr ordentlich so weit. Was die EP punktemäßig anhebt, ist der Gesang. Im Opener zwischen Shouts und Klargesang wechselnd, sogar mit kurzen gerappten Part, im weiteren Verlauf der EP, auch dank der Gastbeiträge, stets variabel und in meinem Lieblingssong „Average“ alles andere als Durchschnitt. Gangshouts, ein schmissiger Chorus, insgesamt tolle Gesangsleistung – alle Daumen hoch, das dürfte ein Abräumer werden.