Mein Gott! Solch ein Hünchencover aus dem Medizinhandbuch (?) und dann ein Bandwurmbandnamen wie Sascha Paeth’s Masters Of Ceremony. Ich war sehr skeptisch! Doch Songwriter, Produzent, Gitarrist und zweiter Mann bei Avantasia, Sascha Paeth hat mit “Signs of Wings” und seiner neuen Band (?) echt was Gutes geschaffen. Bis auf Keyboarder Corvin Bahn sind die Musiker Felix Bohnke (Drums) und André Neigenfind (Bass), sowie recht neu Sängerin Adrienne Cowan (Seven Spires) auch beim Tobias Sammet’s Avantasia an Bord. Jetzt an einen Avantasia Abklatsch nur mit einer Sängerin zu denken liegt doch nahe, oder?
So billig und einfach macht es der gute Herr Paeth und seine Gang dem Hörer aber nicht! Das ist auch gut so. Er präsentiert uns kraftvollen, abwechslungsreichen Metal der zeitgleich Biss und Keyboards inne hat. Frontfrau Adrienne Cowan hat eine große Palette an Stilen in Petto, aber kein Operngeträller, sondern kräftiger, manchmal sperriger, aber auch gegrowlter Gesang. Das ist nicht neu, aber in der Umsetzung hier recht erfrischend und total anders als die Millionen Symphonic Metal Truppen. Ich bin da echt total überrascht und brauchte auch paar Runde um mit dieser doch anspruchsvollen Scheibe warm zu werden. Masters Of Ceremony kommen auch meist mit vier Minuten pro Lied auf den Punkt, was der ganzen Scheibe guttut. Ich habe sicherlich nicht auf die Gruppe gewartet, bin aber aufgrund der Lieder wirklich positiv gestimmt.