NO BROS sind eine altgediente Band aus Österreich, die dort seit 1981, mit der Single „Good Morning Sir“, ihre musikalischen Spuren hinterlassen. Überwiegend Single-Veröffentlichungen und EPs pflastern bis heute ihren Weg. Mit „Eport Of Hell“ feiern Bandchef Klaus Schubert und seine Mannen das 45-jährige Bestehen der Band und auch den Einstieg von Sänger Walt Stuefer, der eine gute Leistung abliefert.
Zu Beginn mein Hauptkritikpunkt. Das Cover der Platte ist dermaßen beschissen, dass es durch nichts zu rechtfertigen ist. Selbst eine Death Metal-Band würde so etwas nicht anbieten. Musikalisch bewegt man sich zwischen Uriah Heep und Rainbow, ohne an deren Qualität kratzen zu können. Hardrock, der seine Wurzel in den 70ern hat, besticht oft durch seine Orgelharmonien und das ist auch bei NO BROS so, wo Andy J. Brunner für die „Wall of Sound“ sorgt. Die neun neuen Nummern sind ordentliche Unterhaltung und der ein oder andere Song bleibt auch haften. Ergänzt wird die Scheibe unter anderem durch den Bandklassiker „Black Maiden“ und eine interessante Zusammenarbeit von österreichischen Musikern verschiedenster Stilrichtungen, die sich gegen die mangelnde Aufmerksamkeit im eigenen Land, mit der Crossover-Nummer „Thousand Years Of Austro-Rock wehren.