Cold Blooded Legacy (Blu-ray)

Titel

Cold Blooded Legacy (Blu-ray)

Produktion/Vertrieb

Ascot Elite Filmverleih

Veröffentlichung

18.10.2019

Laufzeit

91:00 Minuten

Der französische Regisseur Frederic Petitjean drehte mit „Cold Blood Legacy“ seinen ersten Langfilm, und mit Jean Reno hat er da sogleich einen Vorzeigefranzosen als Hauptdarsteller mit an Bord. Reno mimt hier einen außerordentlich guten Auftragskiller, äh ja, er heißt aber nicht „Leon“, sondern Henry! Außerdem spielt der Streifen zwar in den USA, jedoch hat sich besagter Henry aus dem blutigen Geschäft völlig in die nordamerikanische Wildnis zurückgezogen, und fristet dort ein einsames Rentendasein. In diese verschneite Landschaft verschlägt es just auch Melody, die sich nach einem Unfall mit dem Schneemobil schwer verletzt und entkräftet bis zur Hütte von Henry schleppt. Der will den ungebetenen Gast natürlich gerne schnell wieder loswerden, doch Melody wird gesucht, was auch die Behörden auf den Plan ruft, die einem Ex-Killer natürlich nicht in den Plan passen…

Nach und nach kriegt der Zuschauer nun ein Katz- und Mausspiel zwischen den beiden Parteien Henry und Melody zu sehen, was auch zu weiten Teilen in der eisigen Einsamkeit spielt, wobei nicht in den USA, sondern in der Ukraine. Zwischendurch werden die Hintergründe unserer Protagonisten durch Rückblenden erzählt, was aber trotz der interessanten Grundprämisse recht lahm und ohne Spannung geschieht. Da hilft auch ein Jean Reno nicht mehr wirklich viel, auch wenn ihm die Rolle des gealterten Profikillers natürlich selbstredend liegt. Action gibt es im Grunde nur Richtung Ende zu sehen, und auch wenn „Cold Blood Legacy“ mit 90 Minuten keine biblischen Ausmaße annimmt, wäre hier etwas mehr Drive wirklich wünschenswert gewesen. Der Film ist zwar kein ausschließlicher Langweiler, allerdings ist die erste Stunde durchaus etwas zu zäh geraten. Die schöne Landschaft und die Leistung Renos tröstet etwas über den Rest hinweg, was bleibt ist aber eher ein Onetimer bei dem Sarah Lind und Joe Anderson als Darsteller nicht herausstechen. Bild- und Tonqualität sind auf gutem Niveau, im Bonusbereich finden Interessierte noch ein Making-Of.

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Fazit
Thriller im Schnee - Reno hat Drive, dem Film fehlt er etwas
8
von 15
Durchschnittlich
Autor
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