Die Frankfurter The Tex Avery Syndrome kommen mit ihrem Debüt „Origin“ um die Ecke und klingen darauf weniger nach bembelseeligem Blauen Bock oder nach Tankard, sondern ziemlich eigenständig nach einer Mixtur aus Metal und Hardcore, jedoch ohne sich nur in Metalcore Standards zu ergehen. Meine Ohren vernehmen eine ordentliche Pantera-Schlagseite im Sound und sind erfreut. Falls noch jemand Raging Speedhorn kennt – an die in ihrer besten Phase musste ich auch bisweilen denken.
Für „Pulling Teeth“ haben sich die fünf Hessen die Unterstützung von Brock Lindow (36 Crazyfists) gesichert, bei „All Is Not Lost“ greift ihnen Carl Schwartz (First Blood) unter die Arme. Beide Songs sind gelungen und wären durchaus auch ohne den Support Hörempfehlungen. Beim Opener „Lomg Desert Run“ kommt die oben erwähnte Pantera-Kante am stärksten zum Vorschein und man fühlt sich in die Südstaaten gebeamt. „Rage Gene“ ist dagegen das volle Brett und bleibt unter der zwei Minuten-Grenze, während die Band in „Sangre De Mi Padre“ kurz vor Schluss noch einmal ihre ganze Bandbreite präsentiert.