Lacuna Coil – Black Anima

Lacuna Coil

Albumtitel

Black Anima

Label/Vertrieb

Century Media / Sony

Veröffentlichung

11.10.2019

Laufzeit

58:34 Minuten

Wahnsinn! Schon ihrem Debüt 1995 halten die Italiener dem deutschen Label Century Media Records die Treue! Ihrem Sound den ich als Gothic Metal umschrieben hätte haben sie mit den Jahren und dem großen Erfolg in den USA immer mehr den dort angesagten Modern Metal Sounds angeglichen. Das gilt auch für die Outfits die irgendwie nach Rob Zombie trifft „Es“ aussehen. So geschminkt sind mir die Italiener echt fremd geworden. Aber der 2016er Vorgänger „Delirium“ war nicht mehr so richtig der Sound den wir von den Südeuropäern kennen. Schon beim ersten Lied dachte ich das falsche Album angemacht zu haben, da Frontmann Andrea Ferrano wie ein Berserker brüllt. Dazu kommt noch jede Menge derbe Riffs, die Stimme von Kollegin Cristiana Scabbia ist nicht wie sonst im Zentrum der Lieder, sie klingt von der Soundwand recht in die Ecke gedrückt. Dabei war es Andrea früher der oft gegen seine hübsche Kollegin den Kürzeren gezogen hat und eher „Stichwortgeber“ war. „Black Anima“ ist kein schlechtes Werk, das ist halt in Sachen Sound nicht mehr die Band von früher. Sie sprechen mit der Musik, neue und junge Fangruppen an die mit Metalcore und sogenanntem Modern Metal aufgewachsen sind.  Auch eine lupenreine und nicht besonders originelle Symphonic Metal Nummer wie „My Evangeline“ ist sicherlich ein netter Farbtupfer, passt aber irgendwie nicht zur Band, obwohl genau dieser Sound die letzten Jahre verdammt populär geworden ist. Immerhin das düstere Wappen Artwork ist was Klassisches geworden und sieht schon fast old school aus.

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Fazit
Reinhören ist hier Pflicht vorher! Fans von In This Moment und Konsorten werden es bestimmt lieben.
9
von 15
Solide
"Ein Gitarrenriff sollte nie länger sein, als es dauert, eine Bierflasche zu köpfen.“ Lemmy Kilmister (Motörhead)