Die Schwabenbuben von Fateful Finality hauen aktuell bereits ihr fünftes Album raus und wollen damit auch nördlich des Spätzle-Äquators für ordentlich Wallung sorgen. Dass bei der musikalischen Früherziehung nicht viel schiefgegangen sein kann, zeigt die (recht selbstbewusste) Auswahl an Coversongs. Man wagt sich an Motörhead und Iron Maiden – stilistisch nicht ganz so nah am eigenen Sound und ob des Legendenstatus der beiden Bands wirklich eine Herausforderung.
Aber erst einmal zur groben Haumacher Thrashwurst der Herren. Heiligs Blechle – krachen lässt es das Quartett ganz ordentlich. Ehe im vierten Song „Expect Your Executor“ das Gas mal ein ganz klein wenig gelupft wird, brettert man in den ersten drei Songs erst einmal mit Vollgas durch die Heide. Auch wenn „Wreckage Of The Flush“ mit guten Riffs und „Fire And Brimstone“ mit einer guten Leistung beider Sänger überzeugen kann, so bleibt doch anzumerken, dass sich die einzelnen Stücke (zu) sehr ähneln. Lediglich „They Breed The Dead“ und „Venomous“ stechen für mich heraus. Ersteres erinnert mich an Slayer zu „Divine Intervention“-Zeiten, letzteres überzeugt mit geilem Chorus. Und die Cover-Versionen von „Moonchild“ und „Overkill“? Leider verzichtbar. Ich liebe beide Originale, aber Fateful Finality gelingt es weder neue Facetten herauszuarbeiten, noch bekommen die Songs eine überzeugende eigene Note.