In Schweden scheint der Wirkstoff für gute Metal-Bands unerschöpflich, denn auch AERODYNE bringen alles mit, um eine große Fanschar an sich zu binden. „Damnation“ klingt kackfrech und beinhaltet mächtig viel Herzblut. „Kick It Down“ oder „The Nihilist“ sind räudige Abgehnummern, die sofort zünden und ins Blut gehen. Der Fünfer erinnert optisch an nordische Vorlagengeber wie Ambush und Screamer und agiert ähnlich temperamentvoll und stilsicher. Die Single „Kick It Down“ könnte auch aus der ungezügelten Skid Row-Zeit stammen und fetzt wie ein Wildschwein über das freie Feld. Ich habe seit Wochen viel Spaß mit dieser Scheibe, die als ganzes Werk funktioniert und keine Ausfälle verzeichnet. Im melodischeren Segment gefallen mir AERODYNE noch nicht ganz so gut, obwohl mit „Out For Blood“ auch da ein Abräumer parat steht.
Insgesamt bietet „Damnation“ 45 Minuten lang ausgezeichneten Metal zum Bangen und Mitsingen. Da darf man für die Zukunft noch einiges erwarten.