Das Cover des neuen Rings Of Saturn Albums spiegelt sehr gut die Art der Musik wieder welche auf, „Gidim“ dargeboten wird, es ist bunt, chaotisch und auch irgendwie ziemlich schräg. Die Jungs aus dem kalifornischen Dublin, welche sich im Jahre 2009 gegründet haben zelebrieren hier auf beindruckende Weise eine Mischung aus Technical Death Metal und Deathcore. Da gibt es also mal richtig was aufs Gesicht!
Die Sweepings von Lucas Mann und Miles Dimitri Baker an der Gitarre überschlagen sich fast und die Schlagzeugarbeit von Aaron Stechauner ist in dieser Geschwindigkeit auch wirklich eine Leistung. Der Aufbau der Songs ist progressiv und auch die Musik an sich hat viele experimentelle Elemente, was einen auf „Gidim“ immer wieder etwas Neues entdecken lässt. Stimmlich zieht Ian Bearer alle Register, vom heiseren Gekeife bis abgrundtiefe Growls ist hier für den geneigten Fan des gutturalen Gesangs alles dabei. Der Gitarrensound erinnert mich sehr an Within The Ruin oder auch an frühe After The Burial, irgendwie spacig und 16 Bit lastig, wie ein Soundtrack für ein echt krankes Videospiel aus den neunziger Jahren. Sonst ist der klang aber gut differenziert, kraftvoll und der Gesang ist gut in Szene gesetzt.
Leider zünden nicht alle Songs wirklich durch, so beeindruckend die Technik der Musiker auch ist, das ist aber zum Glück die Ausnahme. Ein echtes Highlight ist allerdings „Hypodermis Glitch“ bei welchem sich Dan Watson, seines Zeichens Sänger bei Enterprise Earth, die Ehre gibt.