Otherwise und ihr neues Album „Defy“ ist typischer US-Mainstreamrock der penetranten Sorte! Das hätte ich vom schicken Artwork was an Prog Metal erinnert gar nicht erwartet. Ansonsten haben die vier Herren aus Las Vegas nichts dem Zufall überlassen und 11 Lieder mit fast immer genau drei Minuten Laufzeit fabriziert. Das passt ins Radio, ist top produziert und sehr gut gemacht. Aber Seele oder Tiefe höre ich hier nicht, eher Kalkül und eine krasse Mischung aus vielen Acts die solche Musik machen, eigene Note Fehlanzeige. Zeitweilig ist das Ganze auch mit fetten Beats überfrachtet, was auch eher nach Popmusik klingt als Metal oder Rock an vielen Stellen. Zum Glück ist das nicht immer so!
Abwechslung ist vorhanden, gesanglich ist das auch gut, aber ebenso austauschbar. Wer auf Kommerz-Rock made in USA steht, kann das Teil hier blind kaufen und hat sicherlich auch ein paar Deja Vus in den Ohren.