Call Of Charon – Plaguebearer

Albumtitel

Plaguebearer

Label/Vertrieb

Massacre Records/Soulfood

Veröffentlichung

01.11.2019

Laufzeit

38:16 Minuten

Mit Deathcore ist es ein wenig wie mit Pizza Hawaii: Puristen lehnen es als nahezu gotteslästerliche Fusion zweier Dinge ab, die nicht zusammengehören. Liebhaber schwören darauf, dass es nichts besseres auf Erden gebe. Ich sage euch, dass es alles eine Frage der Qualität ist.

Nun schicken sich also vier Herren aus dem Ruhrgebiet mit ihrem Debütalbum an, auch die Skeptiker zu überzeugen. Sie bringen eigentlich alles mit, was es dazu braucht. Neben den ohnehin schmackhaften Zutaten aus schwarmartig sägenden Gitarren, heftigem Geknüppel, derben Grunts und kehligen Schreien wird der Teigfladen noch mit Gastbeiträgen gewürzt. Dies wären im Einzelnen: Gastvocals von CJ McMahon (Thy Art Is Murder) bei „Misery (The Plaguebearer)“ und von Frankie Palmeri (Emmure) bei „Crown Of Creation“ und ein Gitarrensolo von Henri Sattler (God   Dethroned) bei „My Darkest Hour“. Insbesondere bei „Misery“ geht die Mischung von Call Of Charon dabei auf. Für mich der beeindruckendste Song des Albums. Für Freunde des klassischen Death Metal am ehesten eine Versuchung ist „My Darkest Hour“. Insgesamt bietet „Plaguebearer“ auf jeden Fall eine gute halbe Stunde feinstes Geknüppel, mit dem auch Traditionalisten warm werden dürften.

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Fazit
Reißt die Mauern in den Köpfen ein. Call Of Charon machen Deathcore, der auch bei Death Metal Puristen punkten sollte. Bei mir haben sie es auf jeden Fall geschafft.
11
von 15
Gut
People try to contain things by putting them into categories. I don't.