Mit ihrem Zweitwerk „Deadringer“ kommen die Norweger von Meltdown zu uns. Zur Abwechslung spielen die fünf Herren keinen landestypischen Black Metal, sondern versuchen sich an moderneren Metalsounds in Richtung Killswitch Engage oder auch mittelalte In Flames, garniert wird das Ganze mit hörbaren Einflüssen aus dem klassischen Heavy Metal.
Im Grundsatz also alter Wein in neuen Schläuchen. Dennoch könnt ihr Deadringer getrost ein Ohr schenken. Zum einen, weil die Produktion recht wuchtig und klar geraten ist, so dass man schon automatisch mitwippt. Zum anderen verstehen die Musiker ihr Handwerk – alles tight gespielt und niemand im Bandgefüge stinkt ab. Besonderes Augenmerk haben Meltdown aber offenkundig dem Songwriting gewidmet. In jedem Song findet man überraschende Parts und geschickt platzierte Details, die die gesamte Platte über den Durchschnitt des Genres hinausheben. Vor allen Dingen ist das Material reichlich eingängig geraten, was insbesondere den Opener „Walls Down“ zum Tanzflächenstürmer machen dürfte.