Die 1999 gegründeten Hamburger Stormwarrior sind mit ihrem sechsten Studioalbum „Norsemen“zurück und setzen wie das tolle Andreas Marschall Artwork erkennen lässt immer noch voll auf die Wikingerthematik. Dabei haben die Herren um Bandboss und Gründungsmitglied Lars Ramcke viel Wert auf den Sound gelegt. Hier wurde das Beste aus Tradition und Moderne genommen. Produziert hat Ramcke selbst im eigenen Studio. In der Info heißt es, dass für die Gesangs- und Gitarrenaufnahmen originale und rare Siemens V72 und V276 Vorverstärker und W295 Equalizer aus den Rundfunktagen der 50er und 60er Jahre für ein warmes analoges Klangbild genutzt worden sind. Mix und Mastering hat Iron Saviors Piet Sielck dann erledigt. Das Tolle an der Sache ist für mich: Die Scheibe klingt weder zu modern, noch bewusst old school was den Sound betrifft. Der Zwei langjährige und nun nicht mehr ehemalige Mitglieder an Bass (Yenz), sowie Drums (Falko) sind wieder in den Schoß der Band zurückgekehrt, was vielleicht das Anknüpfen an den Klassiker „Heading Northe“ musikalisch und thematisch erklärt. Nicht mehr ganz so neu ist Ex-Majesty Gitarrist Björn Daigger. Fans der Truppe dürfen sich auf die typische flotte Mischung aus frühen Running Wild, Gamma Ray und Helloween freuen, wobei es frei von Experimenten ist. Aber eine Langnummer wie „Sword Of Valhalla“ hatten Stormwarrior auch noch nicht im Programm gehabt, wenn ich mich nicht irre. Fazit: Ist drin was draufsteht, Stormwarrior Anhänger können blind zuschlagen! Die Scheibe macht Spaß, Neues darf der Metalfan freilich nicht erwarten. Aber das dürfte klar sein, oder?
Stormwarrior – Norsemen
Fazit
Für Traditionsbanger, Wikingerfans und Anhänger der Hamburger Metalschule Pflicht!